Home

Lernbedürfnissen

Lernbedürfnisse bezeichnet die individuellen Voraussetzungen, die Lernende benötigen, um Wissen, Fähigkeiten und Kompetenzen zu erwerben. Dazu gehören kognitive Faktoren wie Vorwissen, Lernstrategien und Gedächtnisleistung, motivational-emotionale Aspekte wie Selbstwirksamkeit, Zielorientierung und Lernmotivation sowie soziale und sprachliche Rahmenbedingungen. Lernbedürfnisse ergeben sich aus der persönlichen Lernhistorie, dem jeweiligen Lernkontext, sprachlichen Anforderungen und möglichen Förderbedarfen. Sie können sich im Verlauf einer Lernphase verändern.

In der Bildung dient der Begriff der Lernbedürfnisse als Grundlage für eine bedarfsgerechte Unterrichtsgestaltung. Lehrkräfte planen

Die Ermittlung von Lernbedürfnissen erfolgt überwiegend durch formative Beobachtung, Lernstandserhebungen, Portfolios, Lern- oder Reflexionsgespräche sowie Feedback

Herausforderungen bestehen in Ressourcenbedarf, organisatorischem Aufwand und der Balance zwischen standardisierten Lernzielen und individuellen Lernwegen. Ein

Lernziele,
wählen
geeignete
Methoden,
Materialien
und
Unterstützungsangebote
aus
und
gestalten
Lernumgebungen
so,
dass
unterschiedliche
Lernvoraussetzungen
berücksichtigt
werden.
Ziel
ist
ein
gleichberechtigter
Zugang
zu
Lernprozessen
und
das
Erreichen
von
Kompetenzen
für
alle
Lernenden.
von
Schülerinnen,
Schülern
und
ggf.
Eltern.
Die
gewonnenen
Informationen
fließen
in
Differenzierung,
Individualisierung,
Lernbegleitung
(etwa
durch
Scaffolding)
und
gegebenenfalls
zusätzliche
Fördermaßnahmen
ein.
Typische
Lernbedürfnisse
lassen
sich
kognitiv
(Strukturdurcharbeitung,
Übungsspeicher),
motivational-emotional
(Sicherheit,
Motivation,
Frustrationstoleranz),
sozial-kommunikativ
(Kooperation,
Feedbackkultur)
sowie
sprachlich-kommunikativ
(Verständlichkeit,
Fachsprache)
unterscheiden.
inklusive
ausgerichteter
Unterricht
setzt
Lernbedürfnisse
systematisch
in
den
Mittelpunkt,
um
Barrieren
abzubauen
und
allen
Lernenden
gerechte
Lernchancen
zu
ermöglichen.