Leistungsvolumen

Leistungsvolumen bezeichnet in der Betriebswirtschaftslehre und im Controlling den in einem bestimmten Zeitraum erbrachten Output bzw. die Leistungsmenge eines Unternehmens, einer Abteilung oder eines Prozesses. Es dient als Maßstab für die Größe der operativen Aktivität und wird oft synonym zu Begriffen wie Produktionsvolumen oder Absatzvolumen verwendet, wobei der konkrete Bezug je nach Branche variiert.

In der Kosten- und Leistungsrechnung wird das Leistungsvolumen häufig genutzt, um Stückkosten zu berechnen oder die Fixkostendegression zu analysieren. Höheres Leistungsvolumen verteilt Fixkosten auf mehr Einheiten und senkt so die Stückkosten, während sich variable Kosten pro Einheit direkt aus der Outputmenge ergeben. Es ist zudem ein zentraler Bestandteil der Produktions- und Kapazitätsplanung.

Messung erfolgt meist in physischen Einheiten (Stück, Kilowattstunden, Liter, Fälle) oder in Leistungswerten (Umsatz, Transaktionen). In der Praxis kann Leistungsvolumen auch als Throughput oder Durchsatz gemessen werden, insbesondere in Dienstleistungs- oder IT-Prozessen. Bei der Analyse von Profitabilität wird es häufig mit Preisen, Mengen, Produktmischung und Qualität kombiniert.

Im Gesundheitswesen, der Logistik oder im Maschinenbau wird Leistungsvolumen unterschiedlich operationalisiert: In Kliniken etwa die Zahl der Behandlungen oder Operationen; in der Industrie die Stückzahl oder der Auftragseingang; in der Dienstleistung die Anzahl der Kundenanfragen oder Servicefälle. Grenzen des Konzepts liegen darin, dass Mengen allein keine Qualität, Komplexität oder Effizienz der Prozesse abbilden.

Siehe auch: Produktionsvolumen, Absatzvolumen, Throughput.