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Leistungsgerechtigkeit

Leistungsgerechtigkeit bezeichnet das Prinzip, dass Verteilungen von Gütern, Chancen oder Belohnungen gemäß der individuellen Leistungsfähigkeit oder erbrachten Leistung erfolgen. Sie steht im Gegensatz zu Gleichheit (gleiche Zuteilung unabhängig von Leistung) und Bedarfsgerechtigkeit (Zuwendungen nach Bedarf). In der Debatte um das Leistungsprinzip geht es darum, Anstrengung, Talent und Erfolg als relevante Kriterien für Verteilung zu legitimieren, etwa in Arbeitswelt, Bildungssystem oder Steuergesetzen.

Befürworter sehen in der Leistungsorientierung legitime Anreize für Engagement, Produktivität und Innovation. Durch leistungsabhängige Vergütung, Beförderungen

Kritiker weisen auf Risiken hin: Sie könne bestehende Ungleichheiten verstärken, da Startbedingungen, Bildungschluchten und Zugang zu

In Anwendungen zeigt sich Leistungsgerechtigkeit in Unternehmen (leistungsabhängige Vergütung, Bonuszahlungen), im Bildungssystem (leistungsbasierte Selektion oder Förderung)

oder
Stipendien
könne
Ressourcen
effizienter
zu
denjenigen
gelangen,
die
durch
Einsatz
und
Fähigkeit
beitragen.
Leistungsgerechtigkeit
wird
oft
mit
Chancengleichheit
verbunden,
da
gleiche
Chancen
Voraussetzung
dafür
seien,
dass
individuelle
Leistung
sich
in
Verteilungen
widerspiegelt.
Ressourcen
die
gemessene
Leistung
beeinflussen.
Die
Messung
von
Leistung
ist
problematisch,
da
sie
oft
multifaktoriell
und
kontextabhängig
ist
und
objektive
Indikatoren
verzerrt
sein
können.
Außerdem
besteht
die
Gefahr,
soziale
Sicherheit
und
Grundbedürfnisse
zu
vernachlässigen,
wenn
Belohnungen
zu
stark
meritokratisch
ausgerichtet
sind.
und
in
gewissen
politischen
Debatten
über
Steuern
und
Sozialpolitik.
Viele
Systeme
streben
eine
Balance
an:
Anreize
und
Leistungsanerkennung
bei
gleichzeitiger
Sicherung
von
Chancengleichheit
und
sozialer
Absicherung.