Lebensmitteladditive

Lebensmitteladditive sind Stoffe, die bewusst Lebensmitteln während Herstellung, Verarbeitung, Verpackung, Lagerung oder Transport zugesetzt werden, um bestimmte technische Effekte zu erzielen. Dazu zählen Konservierungsmittel, Farbstoffe, Antioxidantien, Emulgatoren, Stabilisatoren, Säureregulatoren, Verdickungsmittel und Süßstoffe. Additive können natürlichen Ursprungs oder synthetisch hergestellt sein.

Die Zulassung und Kontrolle von Lebensmitteladditiven erfolgen in vielen Ländern durch staatliche Behörden (in der EU durch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit, EFSA). In der EU werden zugelassene Additive mit E-Nummern gekennzeichnet; vor der Zulassung werden Sicherheitsbewertungen und oft Festlegungen zu einer akzeptablen täglichen Aufnahmemenge (ADI) durchgeführt. In anderen Regionen bestehen vergleichbare Prüfverfahren und Kennzeichnungspflichten.

Lebensmitteladditive dienen der Haltbarmachung, Verbesserung von Aussehen, Geschmack und Textur sowie der Verarbeitungseffizienz. Während viele Additive als sicher gelten, werden einzelne Stoffe wegen möglicher Gesundheitsrisiken, allergischer Reaktionen oder unerwünschter Effekte diskutiert. Verbraucher können durch das Lesen von Zutatenlisten und durch Wahl frischer oder verarbeitungsarmer Lebensmittel den Zusatzstoffgehalt reduzieren.

Die Debatte um Lebensmitteladditive umfasst Fragen der Transparenz, Langzeitwirkungen und die Balance zwischen Lebensmittelsicherheit, Lebensmittelschädigung und ernährungsphysiologischen Aspekten. Forschung und Regulierung sollen Risiken minimieren und den Schutz der öffentlichen Gesundheit gewährleisten.