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Kühllast

Kühllast bezeichnet in der Gebäudetechnik die Menge an Kühlenergie, die erforderlich ist, um in einem Raum oder Gebäudeteil bei einer definierten Innenraumbedingung und Feuchte den gewünschten Komfort zu gewährleisten. Sie umfasst den sensiblen Anteil der Temperaturerhöhung sowie den latenten Anteil durch Feuchteverdunstung. Die Kühllast wird üblicherweise als Leistungsbedarf in Kilowatt (kW) oder als Energiebedarf in Kilowattstunden (kWh) über einen bestimmten Zeitraum angegeben. Die maximale Kühllast, der Design- oder Spitzenwert, dient der Dimensionierung von Klimageräten, Ventilations- und Kühlungssystemen.

Hauptfaktoren der Kühllast sind innere Gewinne wie Personen, Beleuchtung, Betriebs- und Arbeitsgeräte, sowie Solargewinne durch Fenster.

Berechnungsmethoden reichen von vereinfachten Tabellen- oder Monatsmethoden bis zu detaillierten dynamischen Simulationen. Typische Eingaben sind Gebäudetyp,

Kühllast ist zentral in der Planung, Optimierung und Betriebsführung von Klimatisierungssystemen, Energiesparstrategien und dem nachhaltigen Gebäudebetrieb.

Daneben
spielen
der
Wärmedurchgang
durch
die
Gebäudehülle,
Infiltration
bzw.
kontrollierte
Lüftung
und
äußeres
Klima
eine
zentrale
Rolle.
Die
zeitliche
Verteilung
der
Last
kann
stark
variieren,
so
dass
zwischen
der
zeitlich
konstanten,
sensiblen
Last
und
der
latenten
Last
unterschieden
wird.
Nutzungsprofil,
Raumaufteilung,
Klimadaten,
gewünschte
Innenraumwerte
und
Lüftungskonzept.
Als
Ergebnis
erhält
man
den
stündlichen
oder
täglichen
Verlauf
der
Kühllast,
dessen
Spitzenwerte
die
Auslegung
von
Kälteanlagen,
Chillers,
Luftbehandlungs-
oder
Wärmerückgewinnungssystemen
bestimmen.