Kunststoffleisten

Kunststoffleisten sind Profile aus Kunststoff, die zur Verkleidung, zum Kantenschutz und zum Abschluss von Bauteilanschlüssen dienen. Sie verbessern die Optik, schützen Kanten vor Beschädigungen und erleichtern die Reinigung. Typische Einsatzbereiche sind Wohn- und Bürobereiche, Küchen, Bäder, Treppen sowie Möbel- und Fahrzeugbau. Viele Varianten sind selbstklebend, andere werden verschraubt, geklebt oder eingerastet.

Materialien und Herstellung: Am häufigsten werden PVC (PVC-U oder PVC-C) eingesetzt; alternativ kommen Polycarbonat, ABS, PP oder PET zum Einsatz. Kunststoffleisten entstehen überwiegend im Extrusions- oder Spritzgussverfahren. Oberflächen reichen von glatt über strukturiert bis zu folierten oder furnierten Varianten. Je nach Ausführung spielen UV-Stabilität, Wasser- und Chemikalienbeständigkeit eine Rolle; Recyclingfähigkeit ist ein wachsender Faktor.

Typen und Anwendungen: Zählbar sind Kantenschutzleisten, Abschluss- oder Sockel-/Wandleisten, Treppenprofile und Eckleisten. Einsatzorte sind Wand- und Bodenkanten, Fenster- und Türbereiche, Fugenabdeckungen sowie Möbelkanten. Selbstklebende Modelle ermöglichen eine einfache Montage, andere Profile werden verschraubt oder geklippt.

Vor- und Nachteile: Vorteile sind Wasserresistenz, geringes Gewicht, einfache Reinigung, Vielfalt im Design und oft geringe Kosten. Nachteile können Umweltbelastung durch PVC, Kratzempfindlichkeit, Alterung durch UV-Licht und eingeschränkte Tragfähigkeit bei hohen mechanischen Anforderungen sein. Pflege erfolgt mit milden Reinigungsmitteln; aggressive Lösungsmittel sollten vermieden werden. Zukunftstrend ist vermehrtes Recycling und der Einsatz nachhaltiger Materialien.