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Kundenausrichtung

Kundenausrichtung bezeichnet in der Betriebswirtschaft eine strategische Haltung, bei der der Kunde und dessen Bedürfnisse im Mittelpunkt von Zielen, Entscheidungen und Prozessen stehen. Ziel ist es, langfristige Kundennutzen zu schaffen, der zu Kundenzufriedenheit, Treue und wirtschaftlichem Erfolg führt. Im Gegensatz zur produktorientierten Ausrichtung, die primär auf Produkteigenschaften und Kostenstruktur fokussiert, berücksichtigt Kundenausrichtung systematisch die Perspektive des Kunden und dessen Erfahrungen über alle Berührungspunkte hinweg. Sie wird oft als Bestandteil einer umfassenden Marktorientierung gesehen, die Markt-, Wettbewerbs- und Kundeninformationen zusammenführt.

Kerninhalte sind Kundenerkenntnisse (Voice of the Customer), eine auf den Kundennutzen zugeschnittene Wert proposition, ein integriertes

Um Kundenausrichtung umzusetzen, bedarf es Führungskultur, die Kundenfokus verankert, sowie Strukturen, die Silos überbrücken (z. B.

Nutzen entsteht vor allem durch höhere Kundenzufriedenheit, stärkere Treue und positive Mund-zu-Mund-Propaganda, was sich in Umsatzstabilität

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Kundenerlebnis
(Customer
Experience)
und
ein
effizientes
Kundenbeziehungsmanagement
(CRM).
Organisation
und
Prozesse
werden
darauf
ausgerichtet,
schnelle
Entscheidungen
auf
Basis
von
Kundenfeedback
zu
ermöglichen.
Messgrößen
wie
Kundenzufriedenheit,
Net
Promoter
Score,
Wiederkaufrate
und
Lifetime
Value
dienen
der
Steuerung.
funktionsübergreifende
Teams,
Journey-Mapping).
Technologie,
Datenanalyse
und
Datenschutz
unterstützen
die
Ableitung
konkreter
Maßnahmen,
z.
B.
individualisierte
Angebote
oder
optimierte
Serviceprozesse.
Herausforderungen
sind
Kosten
in
der
Anfangsphase,
Datenqualität,
Mehrkanal-Erlebnisse
und
konsistente
Umsetzung.
und
Preisbereitschaft
niederschlägt.
Beispiele
finden
sich
sowohl
im
B2C-
als
auch
im
B2B-Bereich,
etwa
im
Einzelhandel,
Hospitality
oder
komplexen
Dienstleistungssektoren.