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Kriechversuche

Kriechversuche sind experimentelle Verfahren zur Bestimmung des Kriechverhaltens von Werkstoffen bei erhöhten Temperaturen. Ziel ist es, die zeitabhängige Verformung unter konstanter Belastung und Temperatur zu charakterisieren und daraus Lebensdauer abzuleiten.

Durchführung: Eine Probe mit definiertem Querschnitt wird in einen Hochtemperaturofen gebracht. Eine konstante Last wird meist

Daten und Auswertung: Das Kriechverhalten wird als Kriechkurve ε(t) oder als Kriechrate ε̇(t) dargestellt. Typische Phasen

Standards und Materialien: Kriechversuche erfolgen nach Normen von ISO, DIN, ASTM. Sie gelten für Metalle, Legierungen,

Anwendungen: Kennwerte aus Kriechversuchen unterstützen Auslegung, Lebensdauerabschätzung und Materialauswahl für Turbinen, Druckbehälter, Kraftwerke und Raumfahrt.

Einschränkungen: Die Tests erfordern lange Laufzeiten, präzise Temperatur- und Lastführung; Ergebnisse hängen stark von Mikrostruktur, Umgebung

durch
Gewichte
oder
eine
servoelektrische
Vorrichtung
angelegt.
Die
Temperatur
wird
konstant
gehalten
und
überwacht.
Je
nach
Material
erfolgt
Luft-,
Schutzgas-
oder
Vakuumatmosphäre.
Die
Verformung
wird
über
Extensometer
oder
Dehnungsmessstreifen
erfasst.
Tests
dauern
typischerweise
von
einigen
zehn
bis
zu
tausenden
Stunden.
sind
Primärkriechung
(abnehmende
Rate),
Sekundärkriechung
(stetige
Rate)
und
Tertiärkriechung
(Beschleunigung
bis
zum
Bruch).
Als
Lebensdauerkennwerte
dienen
maximale
Dehnung
oder
Zeit
bis
zum
Bruch.
Modelle
beschreiben
ε̇
als
Funktion
von
σ
und
T;
gängige
Ansätze
verwenden
entsprechende
Gesetzmäßigkeiten.
Keramiken
und
Polymere,
vor
allem
für
Bauteile
in
hohen
Temperaturen.
und
Probenvorbereitung
ab.