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KreditrisikomanagementSysteme

Kreditrisikomanagementsysteme, oft als KRM-Systeme bezeichnet, sind integrierte software- und prozesslandschaften, die darauf ausgerichtet sind, das Kreditrisiko eines Finanzinstituts über den gesamten Kreditlebenszyklus hinweg zu identifizieren, zu messen, zu überwachen und zu steuern. Ziel ist eine risikoorientierte Entscheidungsfindung, eine angemessene Preisgestaltung, effektive Kapitalallokation sowie eine transparente Berichterstattung gegenüber Aufsichts- und Geschäftsführung.

Zu den Kernkomponenten gehören das Datenmanagement mit einer zentralen, sauberen Stammdaten- und Transaktionsbasis, robuste Datenqualität sowie

Architektur und Betrieb umfassen Datenintegration, Data Warehouse oder Data Lake, Modell-Repositorien, Entscheidungs-Engines und Schnittstellen zu Kernsystemen

Regulatorischer Kontext umfasst Basel III/IV, IFRS 9 (oder ähnliche nationale Vorgaben), sowie damit verbundene Meldepflichten wie

Schnittstellen
zu
Core-Banking-Systemen.
Risikomodelle
umfassen
Ausfallwahrscheinlichkeit
(PD),
Verlust
gegeben
Default
(LGD),
Expositionsgrößen
(EAD)
und
Kreditratings
bzw.
Scoring-Modelle;
außerdem
werden
IFRS-9-Ansätze
zur
erwarteten
Verlustprognose
sowie
Provisionen
berücksichtigt.
Modell-
und
Governance-Aspekte
umfassen
Validierung,
Model
Risk
Management,
Backtesting,
Dokumentation
und
definierte
Freigabeprozesse.
Entscheidungsprozesse
decken
Kreditentscheidungen,
Limitverwaltung,
Watchlists
und
Früherkennungssysteme
ab.
Reporting-
und
Governance-Funktionen
liefern
Dashboards,
Risikomessgrößen
sowie
regulatorische
Berichte.
sowie
Monitoring,
Audit-Trails
und
Change-Management.
Anwendungen
finden
sich
im
Retail-,
Firmen-
und
SME-Geschäft,
der
Portfolio-Überwachung,
Stresstests,
Szenarioanalyse
und
der
Kapitalplanung.
COREP
und
FINREP.
Herausforderungen
betreffen
Datenqualität,
Modellrisiko,
Systemintegration,
Kosten
sowie
organisatorische
Akzeptanz
und
laufende
Validierung.