Home

Kovarianzfunktion

Kovarianzfunktion bezeichnet in der Stochastik die Funktion, die die gemeinsame Varianz zweier Beobachtungen eines stochastischen Prozesses beschreibt. Für einen Prozess X(t) mit der Mittelwertfunktion m(t) = E[X(t)] definiert man K(s,t) := Cov(X(s), X(t)) = E[(X(s) - m(s))(X(t) - m(t))]. Die Kovarianzfunktion gibt an, wie stark Werte des Prozesses zu zwei Zeitpunkten oder Orten zusammen variieren.

Eigenschaften: Die Kovarianzfunktion ist symmetrisch, also K(s,t) = K(t,s). Für jede endliche Menge von Argumenten gilt die

Relation zur Korrelation: Die Korrelationsfunktion ρ(s,t) ergibt sich aus ρ(s,t) = K(s,t) / sqrt(Var(X(s)) Var(X(t))). In der Praxis

Beispiele: Der Wiener Prozess (Brownian Motion) hat Cov(W_s, W_t) = min(s,t). In der Statistik und dem maschinellen

Anwendungen und Schätzung: Kovarianzfunktionen spielen eine zentrale Rolle in der Zeitreihenanalyse, der Geostatistik und im maschinellen

Positive-Semidefinitheit:
Für
alle
Koeffizienten
a_i
gilt
Σ_i
Σ_j
a_i
a_j
K(t_i,
t_j)
≥
0.
Bei
breit-
oder
weitestgehend
stationären
Prozessen
hängt
K
nur
vom
Unterschied
h
=
s
-
t
ab
und
wird
dann
oft
als
γ(h)
oder
C(h)
notiert.
Die
Kovarianz
und
die
Varianz
verknüpfen
sich
über
C(s,s)
=
Var(X(s)).
wird
häufig
die
stationäre
Kovarianzfunktion
verwendet,
um
Muster
der
Abhängigkeit
über
Zeit
oder
Raum
zu
beschreiben.
Lernen
dienen
Kernfunktionen
als
Kovarianzfunktionen,
z.
B.
Squared
Exponential
Kernel
k(s,t)
=
σ^2
exp(-
(s
-
t)^2
/
(2ℓ^2)),
der
Matérn-Kernensatz,
der
Exponential-
sowie
der
periodische
Kernel.
Solche
Funktionen
beeinflussen
Glätte,
Periodizität
und
Abhängigkeiten
von
Probenpfaden.
Lernen,
insbesondere
bei
Gaussian
Processes
und
der
Kriging-Schätzung.
Schätzungen
aus
Daten
erfolgen
oft
durch
die
Stichprobenkovarianzfunktion
γ̂(h)
=
(1/(N
-
h))
Σ_{t=1}^{N-h}
(X_t
-
X̄)(X_{t+h}
-
X̄).