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Kosinuskomponenten

Kosinuskomponenten

In der Fourier-Analysis bezeichnet man die Beiträge eines periodischen Signals oder einer Funktion, die durch Kosinusfunktionen verschiedener Frequenzen dargestellt werden, als Kosinuskomponenten. Allgemein lässt sich eine Funktion f(x) als Fourier-Reihe ausdrücken: f(x) = a0/2 + sum_{n=1}^∞ [a_n cos(n ω0 x) + b_n sin(n ω0 x)], wobei ω0 die Grundfrequenz ist. Die Kosinuskomponenten sind demnach die Terme a_n cos(n ω0 x) für n ≥ 1.

Die Koeffizienten der Kosinuskomponenten werden durch Integrale bestimmt und hängen von der Definitionslinie der Funktion ab.

Zusammenhang und Anwendungen: Kosinuskomponenten entsprechen dem realen Teil der komplexen Exponentialdarstellung e^{i n ω0 x} und

In
der
regelmäßigen
Form
über
eine
Periode
T
gilt:
a_n
=
(2/T)
∫
f(t)
cos(n
ω0
t)
dt.
Für
Intervalle
von
-L
bis
L
ergibt
sich:
a_n
=
(1/L)
∫_{-L}^{L}
f(x)
cos(n
π
x
/
L)
dx.
Der
Gleichanteil
a0/2
wird
separat
erfasst,
während
die
Anteile
mit
Sinusfunktionen
die
entsprechenden
Sinuskomponenten
darstellen.
Wenn
die
Funktion
gerade
ist
(symmetrisch),
verschwindet
üblicherweise
der
Sinusteil
und
nur
die
Kosinuskomponenten
bleiben.
sind
eng
mit
der
Eigenschaft
der
Funktion
als
Summe
orthogonaler
Basisfunktionen
verbunden.
In
der
Praxis
werden
Kosinuskomponenten
insbesondere
in
der
diskreten
Kosinustransformation
(DCT)
genutzt,
z.
B.
in
der
Bildkompression
(JPEG),
weil
sie
effizient
spektrale
Energie
repräsentieren
und
sich
gut
komprimieren
lässt.
Kosinuskomponenten
ermöglichen
zudem
die
Analyse
von
Frequenzinhalten,
die
Rekonstruktion
glatter
Signale
und
das
Verständnis
der
Parität
einer
Funktion.