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Korruptionsindex

Der Korruptionsindex ist ein Maß, das die wahrgenommene Korruption im öffentlichen Sektor von Ländern vergleichbar macht. Er wird meist von Nichtregierungsorganisationen wie Transparency International erstellt und beruht auf Einschätzungen von Experten, Geschäftsleuten und internationalen Institutionen. Die am häufigsten zitierte Variante ist der Corruption Perceptions Index (CPI), der jährlich veröffentlicht wird und 180 Staaten nach dem Ausmaß der wahrgenommenen Korruption von 0 (sehr stark korrumpiert) bis 100 (sehr sauber) bewertet.

Die Methodik kombiniert mehrere Quellen, darunter den World Bank Governance Indicators, den World Economic Forum Executive

Seit seiner Einführung im Jahr 1995 hat der Korruptionsindex Einfluss auf die internationale Wahrnehmung von Rechtsstaatlichkeit

Opinion
Survey
und
Umfragen
von
Wirtschaftsprüfungsgesellschaften.
Jede
Quelle
wird
nach
ihrer
statistischen
Zuverlässigkeit
gewichtet,
sodass
ein
aggregierter
Index
entsteht,
der
Schwankungen
in
einzelnen
Erhebungen
ausgleicht.
Der
Index
dient
Politikern,
Investoren
und
der
Zivilgesellschaft
als
Referenz
zur
Bewertung
von
Reformbedarf
und
zur
Ableitung
von
Anti‑Korruptionsstrategien.
und
Wirtschaftsklima
gewonnen.
Länder
mit
hohen
Punktzahlen
profitieren
häufig
von
besserem
Zugang
zu
ausländischen
Investitionen,
während
niedrig
bewertete
Staaten
mit
verstärktem
Druck
auf
Transparenzmaßnahmen
konfrontiert
werden.
Kritiker
bemängeln
jedoch,
dass
die
Messung
ausschließlich
auf
Wahrnehmungen
beruht
und
objektive
Fälle
von
Korruption
unberücksichtigt
bleiben
können.
Zudem
wird
die
Vergleichbarkeit
zwischen
sehr
unterschiedlichen
Regierungsformen
und
Kulturen
diskutiert.
Trotz
dieser
Vorbehalte
bleibt
der
Korruptionsindex
ein
wichtiges
Instrument
zur
internationalen
Transparenzförderung.