Home

Koordinationsstruktur

Koordinationsstruktur bezeichnet in der Organisationswissenschaft die Art und Weise, wie Tätigkeiten, Informationen und Entscheidungen innerhalb einer Organisation miteinander abgestimmt werden, um gemeinsame Ziele effizient zu erreichen. Sie ergänzt die formale Aufbau- und Ablauforganisation, indem sie die Abstimmungen bei interdependenten Aufgaben beschreibt.

Zu den Kernkoordinationsmechanismen gehören die gegenseitige Abstimmung (Mutual Adjustment) durch informellen Austausch, direkte Überwachung (Direct Supervision),

Die Ausprägung einer Koordinationsstruktur hängt auch mit der Art der Arbeitsteilung zusammen. James D. Thompson beschreibt

Formen und Typen einer Koordinationsstruktur reichen von zentralisierten bis dezentralisierten Ansätzen. Typische Organisationsformen sind funktionale, divisionale,

Standardisierung
von
Arbeitsprozessen,
Standardisierung
von
Outputs
und
Standardisierung
von
Fähigkeiten.
Diese
Mechanismen
erläutern,
wie
Koordination
in
unterschiedlichen
Kontexten
realisiert
wird:
Je
stärker
Aufgaben
interdependent
sind,
desto
stärker
rücken
informelle
Kommunikation
oder
strukturierte
Regeln
in
den
Vordergrund.
unterschiedliche
Abhängigkeiten
der
Arbeit
(pooled,
sequentiell,
reziprok),
die
unterschiedliche
Koordinationsanforderungen
erzeugen.
Bei
gepoolten
Abhängigkeiten
genügt
oft
Standardisierung;
bei
sequentiellen
Abläufen
sind
klare
Schnittstellen
erforderlich;
bei
reziproken
Abhängigkeiten
dominiert
gegenseitige
Abstimmung.
Matrix-
oder
Projektorganisationen
sowie
Netzwerkstrukturen.
Informationssysteme,
Prozesse
und
Regeln
unterstützen
die
Koordination,
ebenso
Kultur
und
Leadership.
Die
Koordinationsstruktur
beeinflusst
Effizienz,
Flexibilität
und
Kommunikationsqualität
und
passt
sich
im
Idealfall
flexibel
an
wechselnde
Aufgaben-
und
Umweltbedingungen
an.