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Konzessivs

Konzessivs, auch Konzessivsätze oder Konzessivphrasen genannt, bezeichnet in der Sprachwissenschaft eine Kategorie von Ausdrücken, mit denen ein Vorbringen oder eine Situation trotz einer Gegenbedingung anerkannt wird. Die Konzeption steht im Gegensatz zu nehmlich direkten, ungekürzten Aussagen, die eine Bedingung nicht berücksichtigen. Concessive constructions signalisieren also eine Gegenbehauptung oder einen Einwand, der den Hauptsatz nicht entkräftet.

Konzessive Strukturen treten in zwei Hauptformen auf. Zum einen Konzessivsätze, die mit Konjunktionen wie obwohl, obgleich,

Semantik und Funktion: Ein Konzessiv drückt aus, dass der Sachverhalt im Hauptsatz trotz eines Gegengrunds gilt

Typologie und Verbreitung: Das Konzept des Konzessivs findet sich in vielen Sprachfamilien und wird in der

Insgesamt dient der Konzessiv als wichtiger Bestandteil der Ausdrucksfom, mit dem Sprecher Gegensätze oder Widrigkeiten relativiert,

wenngleich,
auch
wenn
oder
selbst
wenn
eingeleitet
werden.
Beispiel:
„Obwohl
es
regnet,
gehen
wir
spazieren.“
Zum
anderen
Konzessivphrasen,
die
durch
Präpositionen
wie
trotz
oder
mit
einem
entsprechenden
Kasus
gebildet
werden:
„Trotz
des
Regens
gehen
wir
spazieren.“
Zusätzlich
existieren
adverbiale
Formen
wie
„dennoch“
oder
„trotzdem“,
die
den
gleichen
konzessiven
Sinn
ausdrücken.
oder
gilt
haben
könnte.
Das
Merkmal
ist
also
die
Gegenüberstellung
von
Erwartung
oder
Hindernis
und
der
tatsächlichen
Wirkung
des
Hauptsatzes.
Die
Realisierung
variiert
je
nach
Sprache
und
Stil:
formale
Konzessivsätze,
informellere
Adverbial-
oder
Präpositionalphrasen
sowie
feste
Wendungen.
Grammatik
als
universale
Kategorie
der
Modus-
bzw.
Satzverknüpfung
beschrieben.
In
der
deutschen
Grammatik
wird
oft
zwischen
konzessiven
Nebensätzen
(Satzkonstruktionen)
und
konzessiven
Phrasen
(Präpositionalphrasen)
unterschieden.
Beispiele
und
Analysen
variieren
nach
Stil,
Historik
und
Sprachvariante.
ohne
den
Hauptergebnis
zu
negieren.