Kontaktlinsenprobleme

Kontaktlinsenprobleme umfassen Beschwerden, Sehbeeinträchtigungen und Infektionen, die im Zusammenhang mit dem Tragen von Kontaktlinsen auftreten können. Die meisten Probleme lassen sich durch richtige Handhabung, Hygiene und die Einhaltung der empfohlenen Trag- und Austauschpläne vermeiden.

Häufige Beschwerden sind Trockenheit, Brennen, Rötung, ein Fremdkörpergefühl oder das Gefühl, dass die Linse verrutscht. Außerdem können unscharfes oder verschwommenes Sehen, Lichtempfindlichkeit, vermehrtes Tränen oder ein allgemeines Unbehagen auftreten.

Ursachen schließen mangelnde Reinigung oder falsche Lagerung, zu lange Tragezeiten, Schlafen mit Linsen, Kontakt mit Wasser oder unreine Lösung, Protein- oder Lipidablagerungen auf der Linse sowie falsche Passform ein, die zu mechanischer Reizung führt.

Komplikationen können Hornhautentzündung (Keratitis), bakterielle Infektionen, Hornhautverletzungen, Neovaskularisation sowie Augenreizungen wie eine kontaktlinseninduzierte Bindehautentzündung umfassen. Bei plötzlichen oder zunehmenden Beschwerden ist eine ärztliche Abklärung wichtig.

Was zu tun ist: Linsen sofort entfernen, Augen nicht reiben, Linse mit geeignetem Desinfektionsmittel reinigen oder entsorgen. Kontaktlinsen erst wieder einsetzen, nachdem Beschwerden abgeklungen sind oder ärztlicher Rat vorliegt. Bei Anzeichen einer Infektion zeitnah einen Augenarzt aufsuchen.

Prävention umfasst gründliche Handhygiene, regelmäßigen Linsenwechsel entsprechend dem Plan, korrekte Reinigung und Aufbewahrung, kein Tragen über die empfohlene Zeit hinaus, Vermeidung von Wasserkontakt mit Linsen und regelmäßige Augenuntersuchungen.