Konkurrenzprodukten

Konkurrenzprodukten bezeichnet man Produkte, die im selben Marktsegment ähnliche Funktionen, Merkmale oder Nutzen wie ein Produkt eines Unternehmens bieten, jedoch von anderen Anbietern stammen. Unterschieden wird oft zwischen direkten Konkurrenzprodukten, die nahezu identische Anwendungsfälle adressieren, und indirekten Konkurrenzprodukten, die ähnliche Bedürfnisse mit abweichender Lösung erfüllen.

Für Unternehmen bedeuten Konkurrenzprodukte Anforderungen an Preisgestaltung, Produktentwicklung, Positionierung und Marketing. Ein umfassendes Wettbewerbsverständnis wird durch Wettbewerbsbeobachtung, Marktanalyse und Benchmarking erreicht. Typische Analysen befassen sich mit Funktionen, Qualität, Verlässlichkeit, Kundensupport, Lieferbedingungen und Preisniveaus. Die Differenzierung über USPs, Bedienkomfort oder Ökobilanz kann die Attraktivität gegenüber Konkurrenzprodukten erhöhen.

Methoden und Tools zur Bewertung von Konkurrenzprodukten umfassen Marktforschung, Preisvergleich, Produktbewertungen, Tests, Porter's Five Forces, SWOT-Analysen und Benchmarking gegen zentrale Wettbewerber. Informationen stammen aus Marktberichten, Verkaufsdaten, Branchenverbänden und Kundinnen/Kundenfeedback.

Aus Sicht der Verbraucher bieten Konkurrenzprodukte Auswahl, Transparenz und Preisdruck; gleichzeitig steigt die Komplexität der Entscheidung. Rechtlich sind fairer Vergleich und irreführende Werbung relevant; Wettbewerbs- und Kartellrecht regeln unlautere Absprachen, Preisabsprachen oder Missbrauch von Marktmacht.

Beispiele: In Elektronik – verschiedene Modelle ähnlicher Funktionen; in Software – unterschiedliche Anwendungen mit vergleichbaren Features; im Haushaltswarenbereich – ähnliche Geräte unterschiedlicher Marken.