Home

Kollisionswahrscheinlichkeiten

Kollisionswahrscheinlichkeiten bezeichnen in verschiedenen Wissenschaftsgebieten die Wahrscheinlichkeit, dass zwei oder mehr Teilchen, Objekte oder Datenpunkte gleichzeitig denselben Zustand, Ort oder denselben Ausgabewert erreichen. In der physikalischen Kinetik wird die Wahrscheinlichkeit von Teilchenkollisionen durch die Maxwell‑Boltzmann-Verteilung und die effektive Querschnittsfläche σ beschrieben; die mittlere Kollisionsrate ergibt sich aus n · σ · v, wobei n die Teilchendichte und v die relative Geschwindigkeit ist. In der Chemie bestimmen Kollisionswahrscheinlichkeiten die Reaktionsraten, wobei die Arrhenius-Gleichung zusätzlich die Aktivierungsenergie berücksichtigt.

In der Astronomie wird die Kollisionswahrscheinlichkeit von Himmelskörpern, etwa Asteroiden oder Satelliten, anhand von Bahndaten und

Im Bereich der Informatik beschreibt die Kollisionswahrscheinlichkeit das Risiko, dass unterschiedliche Eingaben denselben Hashwert erzeugen. Das

In allen Anwendungen dient die quantitative Abschätzung von Kollisionswahrscheinlichkeiten dazu, Prozesse zu modellieren, Risiken zu bewerten

Raumdichten
geschätzt;
das
Ergebnis
dient
der
Bewertung
von
Einschlagrisiken
und
der
Planung
von
Schutzmaßnahmen.
Im
Verkehrswesen
wird
die
Wahrscheinlichkeit
von
Fahrzeugkollisionen
aus
Verkehrsflussmodellen
und
statistischen
Unfallanalysen
abgeleitet,
um
Sicherheitsmaßnahmen
zu
optimieren.
klassische
„Birthday‑Paradox“
liefert
hierfür
eine
Approximation:
Bei
einer
Hashfunktion
mit
k
Bit
beträgt
die
Wahrscheinlichkeit
einer
Kollision
nach
etwa
1,2 · 2^{k/2}
zufälligen
Eingaben
50 %.
Kryptographisch
sichere
Hashfunktionen
wählen
k
so,
dass
diese
Wahrscheinlichkeit
vernachlässigbar
klein
bleibt.
und
geeignete
Gegenmaßnahmen
zu
entwickeln.
Die
zugrundeliegenden
Berechnungen
basieren
häufig
auf
stochastischen
Modellen,
Poisson‑Verteilungen
oder
Monte‑Carlo‑Simulationen,
um
realistische
Vorhersagen
unter
Unsicherheiten
zu
ermöglichen.