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KoagulopathienInfektionsherde

Koagulopathien sind Störungen der Blutgerinnung, die durch Defekte der Gerinnungsfaktoren, der Thrombozytenfunktion oder des Fibrinolysesystems verursacht werden. Sie können erblich bedingt oder erworben sein und reichen von leichten bis hin zu schweren Blutungstendenzen.

Sie werden konventionell in angeborene (konnat) Koagulopathien wie Hämophilie A (FVIII-Mangel), Hämophilie B (FIX-Mangel) und die

Pathophysiologisch führen die Defekte zu einer verminderten Bildung oder Wirkung von Gerinnungsfaktoren, zu einer gestörten Thrombozytenadhäsion

Typische Symptome sind mucosale Blutungen, Nasenbluten, längere oder schwere Menstruationsblutungen, Hämatome und postoperative Blutungen. Diagnostisch werden

Die Behandlung richtet sich nach der Ursache: Faktorersatz (FVIII, FIX, VWF), Desmopressin bei bestimmten Formen, Antifibrinolytika

von
Willebrand-Krankheit
sowie
in
erworbene
Koagulopathien
wie
Vitamin-K-Mangel,
Lebererkrankungen,
Medikamente
(Antikoagulanzien)
und
DIC
gegliedert.
Weitere
Ursachen
umfassen
seltenere
Faktor­defekte,
Plättchenfunktionsstörungen
und
Gelbfärbungen
der
Gerinnung
durch
invasive
Therapien.
(z.
B.
bei
VWD)
oder
zu
einem
vermehrten
Verbrauch
von
Gerinnungsfaktoren
(DIC).
Lebererkrankungen
mindern
die
Produktion
vieler
Faktoren;
Vitamin-K-Antagonisten
hemmen
die
synthesierte
Aktivität
von
II,
VII,
IX
und
X.
Die
klinische
Ausprägung
hängt
vom
Defekt
ab
und
reicht
von
leichten
bis
zu
schweren
Blutungen.
Standardtests
wie
Prothrombinzeit
(INR)
und
aktivierte
partielle
Thromboplastinzeit
(aPTT)
sowie
Thrombozytenzahl
herangezogen;
spezifische
Tests
umfassen
Faktor-Assays,
VWF-Tests
und
Mixing-Experimente.
wie
Tranexamsäure,
Vitamin
K
bei
Defiziten
und
gegebenenfalls
Absetzen
oder
Umgehen
von
Antikoagulanzien;
Behandlung
der
zugrunde
liegenden
Erkrankung
und
unterstützende
Maßnahmen
bei
schweren
Verläufen.
Prophylaxe
und
genetische
Beratung
spielen
bei
hereditären
Koagulopathien
eine
wichtige
Rolle.