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Knochenstabilität

Knochenstabilität bezeichnet die Fähigkeit des Knochens, mechanischen Belastungen standzuhalten, ohne zu versagen oder sich dauerhaft zu verformen. Sie ergibt sich aus der Festigkeit des Knochengewebes, seiner Geometrie und Mikrostruktur sowie der Materialqualität von Kortikalis und Trabekelgewebe. Stabiler Knochen kann Lasten sicher übertragen, Spannungen verteilen und das Risiko von Brüchen reduzieren.

Determinanten der Stabilität sind Knochenmineraldichte, Mikroarchitektur, Mineralisierungsgrad, Kollagenqualität und der Remodeling-Status. Mit zunehmendem Alter oder bei

In der Frakturheilung beschreibt Stabilität die Fähigkeit der Frakturlösung, eine stabile Verbindung zu bilden, damit Heilung

Diagnostisch wird Stabilität durch Bildgebung und Funktionsbeurteilung eingeschätzt: Knochenmineraldichte (DXA), Computertomografie zur Strukturbeurteilung und Radiologie der

Erkrankungen
wie
Osteoporose
sinkt
die
Festigkeit,
während
eine
gut
vernetzte
Mikroarchitektur
und
ausreichende
Mineralisierung
die
Stabilität
erhöhen.
Geometrie,
Kortikalisdicke
und
Trabekelvernetzung
beeinflussen
ebenfalls,
wie
Belastungen
verteilt
werden.
Ernährung,
Hormone,
körperliche
Aktivität
und
die
Balance
von
Aufbau-
und
Abbauprozessen
im
Knochengewebe
spielen
eine
weitere
Rolle.
fortschreiten
kann.
Primäre
Stabilität
entsteht
durch
ausreichende
interne
oder
externe
Fixation;
sekundäre
Stabilität
ergibt
sich
aus
Knochenumbau
und
Kallusbildung.
Unzureichende
Stabilität
erhöht
das
Risiko
von
Verschiebungen,
Nichtverheilung
oder
Langzeitfolgen
wie
Gelenkarthrosen.
Fraktur-
bzw.
Implantatstabilität.
Therapeutisch
zielt
die
Erhaltung
oder
Verbesserung
der
Knochenstabilität
auf
Lebensstil
(Bewegung,
Kalzium/Vitamin
D),
medikamentöse
Behandlung
von
Osteoporose
(z.
B.
Bisphosphonate,
Denosumab,
ggf.
Teriparatid)
sowie
operative
Stabilisierung
akuter
Frakturen
ab.