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Klassensystems

Klassensystem bezeichnet eine Form der sozialen Schichtung, in der Menschen aufgrund wirtschaftlicher Stellung in Klassen eingeteilt werden. Typische Merkmale sind Besitz von Produktionsmitteln, Einkommen, Arbeitsbedingungen, Bildungszugang, Beruf, Macht und Prestige. Klassen unterscheiden sich durch Lebensstile, Konsummuster und Strategien im Arbeitsmarkt; die Zugehörigkeit kann oft über Generationen hinweg fortbestehen, ist aber nicht unumstößlich.

Historisch entwickelte sich das Klassensystem aus dem Feudalismus; mit der Industrialisierung entstanden kapitalistische Gesellschaften, in denen

Indikatoren für Klassenzugehörigkeit umfassen Eigentum an Vermögenswerten, berufliche Stellung, Einkommen, Bildungsniveau, soziales Netzwerk und kulturelle Praktiken.

Kritisch wird diskutiert, wie stark Klassen hinter wirtschaftlicher Ungleichheit stehen, wie mit Intersektionalität von Ethnizität, Geschlecht

zwei
Hauptklassen
dominieren:
Bourgeoisie
und
Proletariat
(marxistische
Perspektive).
In
vielen
Gegenwartsgesellschaften
existieren
weitere
Klassenlagen
wie
Arbeiterklasse,
Mittelklasse,
Oberschicht;
Mobilität
ist
möglich,
doch
soziale
Ungleichheiten
bleiben
bestehen.
Der
Begriff
der
sozialen
Mobilität
beschreibt
die
Möglichkeit,
die
eigene
Klasse
zu
wechseln,
was
von
Bildungssystemen,
Arbeitsmarktbedingungen
und
politischen
Rahmenbedingungen
abhängt.
Verschiedene
theoretische
Ansätze
liefern
unterschiedliche
Erklärungen:
Die
marxistische
Sicht
betont
Konflikte
und
Ausbeutung,
funktionalistische
Ansätze
sehen
Klassenverteilung
als
Folge
der
Arbeitsteilung
und
Leistungsdifferenzierung,
während
Soziologen
wie
Bourdieu
auf
kulturelles
Kapital
und
Habitus
verweisen.
oder
Migration
zusammenwirken
und
wie
globale
Prozesse
Klassenstrukturen
beeinflussen.
In
vielen
Ländern
sind
Klassenunterschiede
sichtbar,
doch
der
Grad
der
Offenheit
des
Systems
variiert
stark.