Kardiomyopathien
Kardiomyopathien bezeichnen eine Gruppe primärer Erkrankungen des Herzmuskels, bei denen Struktur oder Funktion des Myokards ungünstig verändert sind, ohne dass eine primäre Koronarerkrankung, schwere Vaskulopathie, bedeutende Klappenfehler oder Perikarditis die Ursache ist. Sie betreffen meist die Kammern und können die Pumpfunktion, die Herzausdehnung oder die Dekelfunktion beeinträchtigen. Ziel der Abklärung ist die Festlegung des Typs, des Ausmaßes der Funktionsstörung und des individuellen Risikoprofils.
Die wichtigsten Unterformen sind die dilatative Kardiomyopathie (Vergrößerung der Herzkammern mit herabgesetzter Pumpleistung), die hypertrophe Kardiomyopathie
Ätiologie und Risikofaktoren umfassen genetische Veranlagungen, die oft autosomal dominant vererbt werden, sowie erworbene Einflüsse wie
Die Behandlung richtet sich nach Typ und Schweregrad. Allgemein kommen herzinsuffizienztherapeutische Strategien zum Einsatz (Betablocker, ACE-H
Die Prognose variiert stark nach Typ, Genetik, Schwere der Funktionsstörung und Komorbiditäten. Einige Formen bleiben stabil,