Kanalverzerrungen
Kanalverzerrungen bezeichnet Veränderungen des übertragenen Signals durch den Übertragungskanal, die das zeitliche Verlaufsmuster oder das Frequenzspektrum des Signals beeinträchtigen. Sie können linear oder nichtlinear sein, zeitlich konstant oder zeitvariant auftreten und frequenzabhängig oder breitbandig wirken. Typische Anwendungsfelder sind drahtgebundene Systeme (Kupferkabel, Glasfaser), Funknetze und optische Kommunikationskanäle.
Zu den wichtigsten Verzerrungsarten gehören: lineare Verzerrungen, bei denen Amplitude und Phase des Signals in Abhängigkeit
Ursachen sind die physikalischen Eigenschaften des Kanals, wie Leitungsverlauf, Materialeinflüsse, Mehrwegepfade, Dämpfung, Dispersion sowie nichtlineare Effekte
Messung und Modellierung erfolgen typischerweise über die Kanalübertragungsfunktion H(f) oder die Impulsantwort h(t). Kanalzustände werden mit
Gegenmaßnahmen umfassen Kanalcodierung und robuste Modulationsschemata, Equalisierung (lineare oder decision-feedback-Equalizer, adaptive Filter), Vorverzerrung, Timing- und Synchronisationsmethoden