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Mehrwegepfade

Mehrwegepfade bezeichnet in der Graphentheorie und verwandten Bereichen mehrere alternative Pfade zwischen zwei Punkten in einem Netzwerk oder Graphen. Ein Mehrwegepfad ist eine Sequenz von Kanten, die von einem Startknoten zu einem Zielknoten führt. Oft wird zwischen Pfaden unterschieden, die sich in wesentlichen Merkmalen unterscheiden, etwa durch Vertex-disjoint- oder edge-disjoint-Beziehungen (d. h. Pfade, die keine gemeinsamen Zwischenknoten bzw. Kanten haben), oder durch unterschiedliche Kosten.

In der Praxis dient das Konzept der Mehrwegepfade der Redundanz, Lastverteilung und Ausfallsicherheit. Es geht oft

Wichtige Anwendungsfelder sind Netzwerke (Multipath-Routing und Fehlertoleranz), Verkehrs- und Logistikplanung (Alternativrouten zur Entlastung von Staus) sowie

Zu den Herausforderungen gehören der steigende Rechenaufwand mit wachsendem k, potenzielle Überschneidungen zwischen Pfaden und die

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darum,
eine
Menge
von
k
Pfaden
zu
identifizieren,
die
sich
gegenseitig
ergänzen
und
dabei
Kosten
minimieren
oder
andere
Kriterien
erfüllen.
Relevante
Varianten
umfassen
das
Finden
von
mehreren,
möglichst
unabhängig
verlaufenden
Pfaden
(K-shortest-Path-
oder
K-Disjoint-Path-Probleme)
sowie
das
Bestimmen
von
zwei
oder
mehr
disjunkten
Pfaden
mit
minimaler
Gesamtlänge.
geografische
Informationssysteme
(Mehrwegepfade
zwischen
Orten,
etwa
für
Wander-
oder
Radwege).
Auch
in
interaktiven
Anwendungen
ermöglichen
Mehrwegepfade
dem
Nutzer
Wahlmöglichkeiten
und
dynamische
Anpassungen
bei
Änderungen
der
Rahmenbedingungen.
Notwendigkeit
sinnvoller
Kosten-
und
Constraints-Modelle.
Trotzdem
bleiben
Mehrwegepfade
ein
zentrales
Konzept
für
Planung,
Analyse
und
Robustheit
in
vernetzten
Systemen.