Kanalcodierung
Kanalcodierung, auch Channel Coding, ist ein Teilgebiet der Informationstheorie und der Nachrichtentechnik, das sich mit der Zuverlässigkeit digitaler Übertragung und Speicherung befasst. Durch das Hinzufügen von Redundanz zu den Nutzdaten wird die Wahrscheinlichkeit reduziert, dass Bitfehler bei der Übertragung durch einen fehlerbehafteten Kanal zu falschen Ergebnissen führen. Die Kanalcodierung unterscheidet sich von der Quellenkodierung, die Informationen komprimiert, indem sie vorwiegend Korrekturmöglichkeiten gegen Fehler bereitstellt.
In der Regel wird der zu übertragende Bitstrom in Codewörter mit längerer Länge n aus k Informationbits
Die Decodierung erfolgt meist iterativ oder durch Maximum-Likelihood-Entscheidung. Typische Algorithmen sind der Viterbi-Algorithmus für Konvolutionscodes, sowie
Anwendungen finden sich in Übertragungssystemen (Draht- und Funkkommunikation, z. B. DSL, Mobilfunk, WLAN, 5G) sowie in
Typische Leistungsmaße sind Bitfehlerrate, Frame-Fehler-Rate, SNR und der dadurch erzielbare Coding-Gain.