Kaliumcitrat

Kaliumcitrat ist das Kaliumsalz der Zitronensäure. Es liegt als Anhydrat oder Hydrat vor und ist in Form von Tabletten oder als Lösung erhältlich. Als alkalisches Salz erhöht es den pH-Wert des Urins und steigert die Citratkonzentration im Harn, wodurch die Bildung bestimmter Harnsteine gehemmt wird.

Medizinisch wird Kaliumcitrat zur Prophylaxe wiederkehrender Harnsteine eingesetzt, insbesondere Calciumoxalat- und Zystinsteine, sowie bei bestimmten Formen metabolischer Azidose. Durch Erhöhung des Urinzitrat- und Urin-pH hemmt es die Kristallbildung und kann zur Behandlung lithogener Störungen eingesetzt werden. Die Anwendung erfolgt unter ärztlicher Aufsicht, insbesondere bei eingeschränkter Nierenausscheidung oder Kaliumretention.

Die Einnahme erfolgt oral, als Tabletten oder Lösung. Die Dosis wird individuell festgelegt und orientiert sich an Indikation, Nierenfunktion und Kaliumstatus. Vorsicht ist geboten bei Nierenerkrankungen, Hyperkalzämie oder bei Einnahme von ACE-Hemmern, Angiotensin-Rezeptorblockern oder anderen kaliumsparenden Medikamenten, da Hyperkaliämie auftreten kann. Überdosierung kann Magen-Darm-Beschwerden oder Herzrhythmusstörungen verursachen.

Außerdem wird Kaliumcitrat in der Lebensmittelindustrie als Säureregulator und Puffer verwendet. Nebenwirkungen sind Magen-Darm-Beschwerden, Hyperkaliämie und selten allergische Reaktionen. Das Präparat sollte nicht ohne medizinische Anleitung eingenommen werden, insbesondere bei Niereninsuffizienz oder Kaliumproblemen.