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Justieren

Justieren bezeichnet im technischen Bereich den Prozess, bei dem ein Mess-, Regel- oder Antriebssystem sowie optische oder mechanische Bauteile so eingestellt werden, dass ihre Ausgangswerte einem definierten Referenzwert entsprechen. Ziel ist die Reduktion systematischer Abweichungen und die Erzielung einer bekannten, reproduzierbaren Genauigkeit. Der Begriff umfasst das Feineinstellen von Nullstellen, Achsen, Brennpunkten, Fokus, Geometrie oder Signalen sowie die Konfiguration von Softwareparametern.

Ablauf: Zunächst wird die relevante Referenzgröße festgelegt und die Ist-Abweichung gemessen. Anschließend erfolgen die Justageschritte, die

Typische Anwendungsfelder: Labor- und Messmittel, Fertigungs- und Maschinensteuerung, Optik (Lichtwege, Brennweite, Ausrichtung), Bildgebung (Kameras, Mikroskope), Elektronik

Abgrenzung: Justieren dient der Erreichung korrekter Funktion, während Kalibrieren die Bestimmung der Abweichung gegenüber einer Referenz

mechanische,
optische,
elektrische
oder
softwarebasierte
Anpassungen
umfassen
können.
Danach
wird
die
Funktion
erneut
geprüft,
oft
mit
Testsignalen
oder
Referenzteilen.
Zum
Abschluss
wird
der
Zustand
dokumentiert
und,
falls
nötig,
ein
Kalibrierzertifikat
erstellt.
Schäden
oder
Verschleiß
können
neue
Justage
erforderlich
machen;
regelmäßige
Überprüfungen
sichern
die
Langzeitstabilität.
und
Regelungstechnik.
Techniken:
mechanische
Justage
(Justieren
von
Gewinden,
Ausrichtungen),
optische
Justage
(Ausrichtung
von
Strahlwegen),
elektronische/Software-Justage
(Null-
und
Gain-Einstellungen,
Kalibrierung
von
Sensoren).
beschreibt;
Eichung
ist
eine
behördlich
überwachte
Prüfung.
Dokumentation
und
Rückverfolgbarkeit
(Traceability)
gehören
zum
Standardprozess.