Jahrzehntsbilanzen
Jahrzehntsbilanzen bezeichnen eine Form der Finanzanalyse, bei der die Bilanzpositionen oder Kennzahlen eines Unternehmens über einen Zeitraum von zehn Jahren systematisch zusammengeführt und dargestellt werden. Im Gegensatz zu Jahresabschlüssen, die einzelne Jahresperioden wiedergeben, dienen Jahrzehntsbilanzen der Langzeitperspektive und der Trendanalyse. Je nach Ausgestaltung können die Bilanzen die einzelnen Jahre der Dekade in tabellarischer Form nebeneinander zeigen oder aggregierte Indikatoren wie durchschnittliche Bilanzwerte, kumulierte Gewinne oder Mittelwerte der Vermögenswerte darstellen.
Sie werden in Unternehmensberichten, Investor-Relations-Unterlagen oder wissenschaftlichen Studien verwendet, um langfristige Entwicklungen in Vermögenswerten, Verbindlichkeiten, Eigenkapital,
Methodische Hinweise: Die Vergleichbarkeit setzt eine einheitliche Bilanzierungsvoraussetzungen voraus. Änderungen in Rechnungslegungsvorschriften, Unternehmensstruktur oder Währungskurse beeinflussen
Vorteile: Langfristige Perspektive, Erkennen von Trends, Vergleichbarkeit über Jahre hinweg. Grenzen: Über längere Zeiträume können Jahresvolatilitäten
In der Praxis findet man Jahrzehntsbilanzen sowohl in der öffentlichen Berichterstattung als auch in wissenschaftlichen Arbeiten