Ionisierungsfähigkeit
Ionisierungsfähigkeit bezeichnet die Fähigkeit von Atomen, Molekülen oder Stoffen, unter dem Einfluss äußerer Energiequellen Ionen zu bilden. Sie umfasst sowohl das Abgeben von Elektronen (Bildung positiver Ionen) als auch das Aufnehmen von Elektronen (Bildung negativer Ionen), je nach Kontext und Reaktionsweg. In der Praxis wird sie oft durch die Ionisierungsenergie charakterisiert, also die Energie, die erforderlich ist, um ein Elektron zu entfernen. Eine geringere Ionisierungsenergie deutet allgemein auf eine größere Ionisierungsfähigkeit unter gleichen Bedingungen hin. Dennoch ist die Ionisierungsfähigkeit kein constants Maß, sondern hängt stark von chemischem Umfeld, Aggregatzustand, Temperatur, Druck und der Art der Energiezufuhr ab.
Zu den zentralen Mechanismen der Ionisierung zählen Photoionisation (durch Photonen mit ausreichender Energie), Elektronenstoßionisation (Kollisionen mit
Beispiele verdeutlichen den Unterschied: Natrium besitzt eine vergleichsweise niedrige erste Ionisationsenergie und bildet leicht Na+, womit
Relevante Anwendungsbereiche umfassen die Massenspektrometrie, die Plasmaphysik, die Halbleitertechnik und die Umweltchemie, wo das Verhalten von