IoTplattformen

IoT-Plattformen sind Software-Ökosysteme, die das Internet der Dinge unterstützen, indem sie Geräteverbindungen, Gerätemanagement, Datenerfassung, Speicherung, Verarbeitung und Anwendungsentwicklung zusammenführen. Sie bilden die zentrale Schicht, über die physische Objekte, Cloud-Services und Business-Anwendungen miteinander kommunizieren.

Zu den Kernfunktionen gehören Gerätemanagement und Authentifizierung, Konnektivität über Cloud- oder Edge-Infrastruktur, Dateninfrastruktur zur Aufnahme und Katalogisierung von Ereignissen, Analytik und regelbasierte Automatisierung sowie Integrations- und Anwendungs-APIs. Plattformen bieten oft Sicherheits- und Governance-Funktionen, Multi-Tenancy, Skalierbarkeit und Entwickler-Tools für schnelle Anwendungsentwicklung.

Architekturen können cloud-basiert, Edge-basiert oder hybrid sein. Typische Protokolle sind MQTT, CoAP und REST/HTTP. Plattformen nutzen Microservices, Event-Streaming, Datenmodelle und rollenbasierte Zugriffskontrollen, um Geräte, Datenströme und Anwendungen zu orchestrieren. Offene Standards und APIs erleichtern die Interoperabilität zwischen Geräten und Diensten unterschiedlicher Anbieter.

Anwendungsfälle umfassen Industrie 4.0, Gebäudemanagement, intelligentes Zuhause, Landwirtschaft, Logistik und Smart Cities. Typische Nutzer sind Hersteller, Systemintegratoren und Entwickler, die Anwendungen auf Basis der Plattform erstellen, Datenmodelle standardisieren oder Geräte effizient betreiben.

Herausforderungen betreffen Sicherheit, Datenschutz und Compliance, Interoperabilität und Standardisierung, Skalierbarkeit, OTA-Updates und Anbieterabhängigkeiten. Wichtige Standards sind OneM2M, LwM2M, MQTT sowie Sicherheitsmaßnahmen wie Geräteidentität, Verschlüsselung und regelmäßige Aktualisierungen.