Investorenvertrauen
Investorenvertrauen bezeichnet das Maß an Zuversicht der privaten und institutionellen Anleger in die Stabilität, Profitabilität und Zukunftsaussichten von Märkten, Unternehmen und der Gesamtwirtschaft. Es beeinflusst Anlageentscheidungen, Kapitalallokation und Risikobewertung und wirkt sich damit auf Unternehmensbewertungen, Kursbewegungen sowie auf die Entwicklungen von Aktien-, Anleihe- und Geldmärkten aus. Ein hohes Vertrauen geht häufig mit niedrigeren Risikoprämien, tendenziell höheren Bewertungen und stärkeren Zuflüssen in risikoreichere Anlageklassen einher; sinkendes Vertrauen kann zu erhöhter Volatilität, Kursverlusten und Kapitalabflüssen führen.
Determinanten des Vertrauens sind unter anderem makroökonomische Stabilität, Wachstumsaussichten, Unternehmensführung, Transparenz und Kommunikationspolitik von Unternehmen sowie
In der Praxis dient das Investorenvertrauen als Stimmungsbarometer für Zentralbanken, Aufsichtsbehörden und Forschungsinstitute, um geld- und