Internetverträge

Internetverträge sind Vereinbarungen zwischen Endverbrauchern oder Unternehmen und Internetdienstanbietern über die Bereitstellung eines Internetzugangs. Typische Verträge betreffen Festnetz-Internet (DSL, Kabel, Glasfaser), mobiles Internet (LTE/5G) sowie hybride oder Kombiangebote. Kernleistungen sind die vertraglich zugesagte Geschwindigkeit (Down- und Upload), die Verfügbarkeit des Netzes und gegebenenfalls ein eingeräumtes Datenvolumen oder eine unlimitierte Nutzung. Oft wird ein Endgerät wie Modem oder Router gestellt oder gemietet; Installations- oder Bereitstellungsgebühren können anfallen.

Laufzeit und Preise: Viele Angebote enthalten eine Mindestlaufzeit; danach gilt der Vertrag oft mit monatlicher Kündigungsmöglichkeit. Kündigungsfristen liegen häufig bei drei Monaten zum Ende der laufenden Mindestlaufzeit; bei flexiblen Verträgen ist die Kündigung in der Regel auch kurzfristiger möglich. Preise setzen sich aus Grundgebühr, ggf. Einmal- oder Installationskosten, Miet- oder Leasinggebühren für Geräte sowie ggf. Rabatten zusammen, die an bestimmte Laufzeiten gebunden sind. Anbieter können Tarife unter bestimmten Bedingungen ändern; Kunden müssen angekündigte Änderungen prüfen und gegebenenfalls kündigen.

Widerrufsrecht und Verbraucherschutz: Für Fernabsatzverträge besteht in der Regel ein 14-tägiges Widerrufsrecht. Beginnt der Anbieter mit der Leistung auf Wunsch des Kunden vor Ablauf der Widerrufsfrist, kann dieses Recht erlöschen. Änderungen der Leistungsbeschreibung, Preise oder Vertragskonditionen müssen dem Kunden rechtzeitig angekündigt werden; bei wesentlichen Änderungen besteht oft das Recht zur Kündigung.

Hinweise: Vor Abschluss sollten Leistungsumfang, Verfügbarkeit, Routerregelungen, Kosten bei vorzeitiger Kündigung und Supportbedingungen geprüft werden.