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Interferenzerscheinungen

Interferenzerscheinungen sind Erscheinungen, die durch die Überlagerung von sich überlagernden Wellen verschiedener Quellen oder Phasen entstehen. Das Prinzip der Superposition besagt, dass sich Amplituden addieren und die resultierende Amplitude an einer Stelle durch konstruktive oder destruktive Interferenz beeinflusst wird. Die Intensität I hängt vom Phasenunterschied Δφ ab und kann vereinfacht aus I ∝ I1 + I2 + 2√(I1 I2) cosΔφ beschrieben werden.

Ursache der Interferenz ist der Phasenbezug der beteiligten Wellen. Wenn Δφ ein Vielfaches von 2π beträgt, tritt

Typische Beispiele umfassen optische Interferenzmuster wie Doppelspalt, Dünnfilm-Interferenz (z. B. Ölfilme, Seifenblasen) und die Newtonschen Ringe.

Anwendungen finden sich in Interferometern (Michelson-, Fabry–Pérot-Interferometer) zur Längen- und Refraktionsmessung, in der Spektroskopie, in der

konstruktive
Interferenz
auf;
bei
Δφ,
der
ein
ungerades
π
ist,
dominiert
destruktive
Interferenz.
Interferenzerscheinungen
zeigen
sich
sowohl
räumlich
in
Interferenzmustern
als
auch
zeitlich
in
Schwebungen
oder
Beat-Effekten.
Sie
treten
bei
Licht,
Ton,
Wasserwellen
und
Materiewellen
auf
und
liefern
Belege
für
den
Welle-Charakter
verschiedener
Größenordnungen.
In
der
Quantenmechanik
zeigen
Experimente
mit
Elektronen
oder
anderen
Materiewellen
Interferenz,
was
den
Wellennaturcharakter
von
Materie
bestätigt.
Akustische
Interferenz
tritt
auf,
wenn
sich
Klänge
aus
verschiedenen
Quellen
überlagern,
wodurch
bestimmte
Töne
stärker
oder
schwächer
wahrgenommen
werden.
Laser-
und
Halbleitertechnik
sowie
in
der
Gravitationswellenforschung
(LIGO).
Wichtige
Einflussfaktoren
sind
Kohärenz,
Wellenlänge,
Intensitätsverteilung
und
die
Geometrie
der
Quelle.