Materiewellen
Materiewellen (auch Materie-Wellen genannt) bezeichnen die wellenartige Beschreibung von Materiepartikeln in der Quantenmechanik. Nach der de Broglie-Hypothese besitzt jedes Teilchen mit Impuls p eine charakteristische Wellenlänge λ = h/p, wobei h das Plancksche Wirkungsquantum ist. In der Quantenmechanik wird der Zustand eines Teilchens durch eine Wellenfunktion ψ beschrieben; deren Betragsquadrat |ψ|^2 liefert die Wahrscheinlichkeit, das Teilchen an einer bestimmten Stelle zu finden.
Historisch entwickelte sich das Konzept in den 1920er Jahren: Louis de Broglie schlug 1924 die Wellen=vortellen
Theoretisch bildet die Schrödinger-Gleichung den zentralen Rahmen für nicht-relativistische Teilchen: iħ ∂ψ/∂t = [−(ħ^2/2m)∇^2 + V]ψ. Daraus folgt
Bedeutung und Anwendungen: Materiewellen erklären Beugung und Interferenz bei Elektronen- und Neutronenexperimenten und ermöglichen Experimente in
Zusammengefasst bilden Materiewellen das Fundament der Welle-Teilchen-Dualität und beschreiben das Verhalten mikroskopischer Teilchen quantenmechanisch.