Instandhaltungsaufwand

Instandhaltungsaufwand bezeichnet die Aufwendungen und den personellen sowie organisatorischen Aufwand, der notwendig ist, um Vermögenswerte wie Anlagen, Maschinen, Gebäude oder Infrastruktur in funktionsfähigem Zustand zu halten. Er umfasst planmäßige Wartung (präventive Wartung), außerplanmäßige Wartung (reaktive bzw. korrigierende Wartung), Inspektionen, Reparaturen sowie Instandsetzungsmaßnahmen, die der Erhaltung der Betriebsfähigkeit dienen. Je nach Rechtsordnung und Rechnungslegung wird Instandhaltungsaufwand in der Regel als Betriebsausgabe erfasst; Kosten, die die Nutzungsdauer eines Vermögenswerts maßgeblich verlängern oder seinen Wert erhöhen, können hingegen aktiviert werden und fallen dann nicht unter den Instandhaltungsaufwand.

Der Aufwand setzt sich typischerweise zusammen aus Arbeitszeiten, Material- und Ersatzteilen, Fremdleistungen, Wartungsverträgen, Inspektionskosten sowie Kosten durch Ausfallzeiten. Nicht beglichen werden in der Regel Kosten, die durch größere Verbesserungen oder Modernisierungen entstehen, die den Vermögenswert erheblich erweitern oder seine Lebensdauer verlängern; solche Kosten gelten als Investitionen.

Wichtige Aufgaben des Instandhaltungsaufwands sind Planung, Budgetierung und Kontrolle der Verfügbarkeit von Anlagen. Kennzahlen wie Instandhaltungsaufwandquote, MTBF (mean time between failures), MTTR (mean time to repair) und die Verfügbarkeit dienen der Bewertung. Ansätze zur Reduktion des Aufwands umfassen zustandsbasierte oder vorausschauende Wartung, regelmäßiges Ersatzteilmanagement, Priorisierung basierend auf Risiko sowie Optimierung der Wartungsintervalle.