Innenaußen

Innenaußen ist ein Begriff aus Architektur, Bauwesen und Stadtplanung, der die enge Verbindung zwischen Innenraum und Außenraum beschreibt. Er bezeichnet die Gestaltung von Übergängen, die Hülle und die Art, wie Räume, Materialien und Öffnungen das Verhältnis von Innen- und Außenwelt beeinflussen. Der Begriff betont sowohl räumliche Nähe als auch funktionale Verknüpfungen wie Belichtung, Belüftung, Wärmeschutz und Feuchtehaushalt.

Anwendungsfelder liegen in der Fassadenplanung, der Gestaltung von Öffnungen, Verbindungen zu Außenräumen und der sinnvollen Einbindung von Übergangsbereichen. Typische Umsetzungen sind verglaste Fugen, großflächige Fenster, Loggien, Veranden, Terrassen, Wintergärten oder Atrien, die Innen- und Außenraum sichtbar miteinander verknüpfen. Innenaußen kann sich auf einzelne Bauteile wie Wände und Hüllen beziehen oder auf räumliche Zonen wie Innenhöfe und Durchgänge, die das Innenleben eines Gebäudes mit dem Außenspielraum verknüpfen.

Wesentliche Gestaltungselemente sind Belichtung, Sonnenschutz, Luftdichtheit, Wärme- und Feuchteschutz sowie die Material- und Farbgestaltung, die eine sinnvolle Verbindung von Innen- und Außenraum ermöglichen. Architecturally, Innenaußen spielt auch eine Rolle im urbanen Kontext, indem Gebäude so gestaltet werden, dass sie Bezüge zur Umgebung herstellen und diese sichtbar in den Innenraum hineintragen.

Historisch hat die Bedeutung von Innenaußen mit der Entwicklung offener Fassaden, verglaster Übergänge und energieeffizienter Bauweisen zugenommen, insbesondere dort, wo natürliche Belichtung und Sichtbezüge gewünscht sind.