Home

Infektionsscreenings

Infektionsscreenings bezeichnen systematische Tests in einer definierten Bevölkerungsgruppe, um das Vorliegen einer Infektionskrankheit frühzeitig zu erkennen, auch wenn Symptome fehlen oder unklar sind. Ziel ist die frühestmögliche Behandlung, die Eindämmung der Übertragung und die Verbesserung gesundheitlicher Ergebnisse sowie die Erhebung epidemiologischer Daten.

Screenings können universell erfolgen, zum Beispiel in bestimmten Populationen oder Situationen, oder zielgerichtet auf Hochrisikogruppen. Typische

Verfahren beruhen auf verschiedenen Testtypen: molekulare Tests (PCR) erkennen Erreger-DNA oder -RNA, Antigentests identifizieren Erregerproteine, serologische

Vorteile von Screenings umfassen frühzeitige Therapie, Reduktion von Übertragungen und bessere epidemiologische Übersicht. Herausforderungen sind mögliche

Einsatzbereiche
sind
pränatale
Untersuchungen
auf
HIV,
Hepatitis
B
und
C
sowie
Syphilis,
Blutspendenden-Programme,
Krankenhausaufnahmen
oder
medizinisch
stabiles
Umfeld,
STI-Screenings
in
der
Sexualgesundheit
sowie
Programme
in
Berufs-
oder
Reisesituationen.
Die
Auswahl
der
Tests
richtet
sich
nach
der
vermuteten
Infektion
und
dem
Einsatzkontext.
Tests
erfassen
Antikörper
oder
Antigene.
Probenmaterial
kann
Blut,
Urin
oder
Abstriche
sein.
Die
Testergebnisse
müssen
im
Zusammenhang
mit
Prävalenz,
Testkennwerten
(Sensitivität,
Spezifität)
und
klinischem
Kontext
interpretiert
werden.
falsch
positive
oder
negative
Ergebnisse,
Stigmatisierung,
Kosten
und
logistische
Anforderungen.
Ethik,
Aufklärung,
freiwillige
Einwilligung
und
Datenschutz
sind
zentrale
Grundsätze.
Leitlinien
nationaler
Gesundheitsbehörden
regeln
Zielpopulationen,
Verfahren
und
Nachsorge;
in
Deutschland
spielen
RKI-Empfehlungen
und
landesspezifische
Programme
eine
zentrale
Rolle.