Industrieabwässer
Industrieabwässer bezeichnet Abwasser, das in industriellen Prozessen entsteht und nicht zur normalen kommunalen Kleinkläranlage gehört. Die Zusammensetzung variiert stark je nach Branche, Prozessschritt und Rohstoffen und kann organische Substanzen, anorganische Stoffe, gelöste Salze, Schwermetalle sowie Öle und Lösungsmittel enthalten. Ziel der Abwasserbehandlung ist die Reduzierung von Schadstoffen, der Schutz von Gewässerökosystemen und die Erfüllung gesetzlicher Vorgaben.
Typische Quellen umfassen chemische Industrie, Metallbearbeitung, Oberflächenbehandlung, Textil-, Nahrungs- und Getränkeindustrie, Papier- und Zellstoffindustrie sowie Elektronikfertigung.
Regulatorisch wird Industrieabwässer durch nationale Gesetze, die Europäische Wasserrahmenrichtlinie (WFD) und sektorale Emissions- bzw. Abwasserpläne reguliert.
Die Behandlung umfasst Vorbehandlung (Rechen, Siebung), Primär- und Sekundärverfahren (Sedimentation, biologische Abwasserreinigung, belüfteter Schlamm), sowie Tertiär-
Herausforderungen und Perspektiven umfassen schwankende Belastungen, toxische Mischungen und Mikroverunreinigungen, sowie die Bedeutung von Monitoring, Umweltmanagementsystemen