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Induktionszeitwerten

Induktionszeitwerten ist der Fachbegriff für die Zeitspanne zwischen dem Anlegen eines auslösenden Stimulus und dem Einsetzen einer beobachtbaren Induktion oder Reaktion in einem System. Der Begriff wird dort verwendet, wo Phänomene erst nach einer zeitlichen Verzögerung auftreten, die durch äußere Einflüsse hervorgerufen wird. In der Praxis dienen Induktionszeitwerte dazu, Verzögerungen unter definierten Randbedingungen zu charakterisieren und vergleichbar zu machen.

Die Messung von Induktionszeitwerten erfolgt unter standardisierten Bedingungen. Üblich ist die Kontrol­lerhöhung oder -senkung des Stimulus

Anwendungsfelder reichen von der chemischen Verfahrenstechnik über die Polymerisation bis hin zur Materialforschung. In der Chemie

Wichtige Einflussfaktoren sind Temperatur, Reagenzkonzentrationen, Reinheit, Geometrie des Systems, exakte Stimulusführung und Umweltbedingungen.

(z.
B.
Temperatur,
chemische
Konzentration,
magnetische
Feldstärke)
sowie
die
zeitliche
Erfassung
des
ersten
eindeutigen
Indiziums
für
den
induzierten
Effekt,
etwa
Optik,
Wärmeentwicklung,
Änderung
des
Signals
oder
Kristallbildung.
Oft
wird
der
Mittelwert
aus
mehreren
Messungen
angegeben
und
zusätzlich
die
Streuung
(z.
B.
Standardabweichung)
genannt,
um
Reproduzierbarkeit
zu
dokumentieren.
beschreibt
der
Induktionszeitwert
die
Verzögerung
bis
zum
Anlaufen
einer
Reaktion;
in
der
Materialwissenschaft
kann
er
den
Zeitraum
bis
zum
Erkennen
eines
Phasenübergangs
oder
einer
Induktion
beim
Erwärmen
durch
Induktion
kennzeichnen.
In
der
Praxis
dienen
Induktionszeitwerte
der
Prozessplanung,
Qualitätskontrolle
und
Sicherheitsbewertung,
indem
sie
Startverhalten,
Stabilität
und
Reproduzierbarkeit
von
Abläufen
bewerten.