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Immunohistochemie

Immunohistochemie (IHC) ist eine diagnostische Labortechnik, die Antikörper verwendet, um spezifische Antigene in Gewebeschnitten nachzuweisen. Sie ermöglicht die Lokalisierung von Proteinen innerhalb von Zellen und Geweben und dient der Identifizierung von Zelltypen, der Beschreibung von Gewebestrukturen sowie der Unterstützung der Tumorklassifikation.

Der typische Workflow beginnt mit formalinfixierten, paraffin-eingebetteten Schnitten. Nach Antigenretrieval (Hitze oder Enzymbehandlung), Blockierung unspezifischer Bindungen

Kontrollen sind essenziell: Positive Kontrollen sprechen für Funktionalität der Reaktion; Negative Kontrollen ohne Primärantikörper prüfen auf

Anwendungen liegen in der Diagnostik und Forschung. In der Onkologie helfen Marker wie CK7/CK20, TTF‑1, CD3,

Technisch folgen Immunohistochemie-Standardisierung und Qualitätssicherung: automatisierte Stainer, chromogene oder fluoreszenzbasierte Nachweise, Multiplex-IHC und digitale Bildanalyse. Die

und
Inokulation
eines
Primärantikörpers
erfolgt
die
Nachweisreaktion
über
einen
sekundären
Antikörper,
der
an
ein
Enzym
oder
Fluorophor
gekoppelt
ist.
Die
enzymatische
Reaktion
(z.
B.
DAB)
färbt
das
Gewebe
chromogen,
bei
Immunfluoreszenz
werden
Fluorophore
genutzt.
Ein
Gegenfarbstoff
ermöglicht
die
Orientierung
im
Gewebebild.
Hintergrund.
Die
Auswertung
berücksichtigt
Lokalisation
(Kern,
Zytoplasma,
Membran),
Intensität
und
den
Anteil
der
positiven
Zellen;
gängige
Bewertungssysteme
umfassen
H-Score
oder
Allred-Score.
Artefakte
durch
Fixation,
Probenqualität
oder
Nicht-Spezifität
können
die
Interpretation
beeinflussen.
CD20
bei
der
Zelllinienbestimmung;
Hormonrezeptorstatus
(ER,
PR),
HER2/neu
und
Proliferationsmarker
(Ki-67)
liefern
prognostische
und
prädiktive
Informationen.
Immunohistochemie
unterstützt
auch
die
Identifizierung
von
Infektionserregern
durch
pathogen-spezifische
Antigene.
Ergebnisse
hängen
von
Pre-Analytik,
Antikörperqualität
und
Kontrollen
ab;
Richtlinien
von
CAP/IFCC
geben
Rahmenbedingungen
für
Zuverlässigkeit
und
Vergleichbarkeit
vor.