Holzzerstörende

Holzzerstörende ist ein Sammelbegriff, der in Fachtexten verwendet wird, um Organismen, Prozesse oder Substanzen zu bezeichnen, die Holz schädigen oder zerstören. Er wird vor allem im Zusammenhang mit Holzbau, Denkmalschutz und Holzlogistik verwendet und umfasst biologische, chemische und physikalische Ursachen.

Zu den biologischen Holzzerstörenden gehören Pilze und Insekten. Holzzerstörende Pilze verursachen Fäulen im Holz, wobei Braunfäule, Weißfäule und Weichfäule unterschieden werden. Braunfäule schwächt das Holz durch Abbau von Zellulose und Lignin, Weißfäule kann das Holz heller färben, Weichfäule lässt es bröckelig und matschig werden. Ursachen sind Feuchtigkeit, Wärme und ungenügender Holzschutz. Beispiele für Holzschädlingsorganismen sind Holzwürmer (Larven von Käferarten wie Anobium punctatum, Lyctus spp., Hylotrupes bajulus) sowie Termiten in geeigneten Klimazonen.

Auch Bakterien, Algen und andere Pilzarten können Holz schädigen, insbesondere bei langanhaltender Feuchtigkeit oder schlechter Belüftung. Chemische Schadstoffe und Umweltbedingungen können zusätzlich die Baumaterialien angreifen und deren Dauerhaftigkeit verringern.

Vorbeugung und Bekämpfung richten sich nach der Ursache: Trockenhaltung, gutes Feuchtemanagement, fachgerechter Holzschutz, geeignete Materialwahl sowie regelmäßige Inspektion. Bei Befall werden betroffene Bauteile ersetzt, oder das Holz wird konstruktiv geschützt und nach Möglichkeit konserviert.

Die Erkennung und Kontrolle holzzerstörender Einflüsse ist in Bauwesen, Denkmalpflege und Möbelbau von zentraler Bedeutung, um Tragfähigkeit, Lebensdauer und Wert von Holzkonstruktionen zu sichern.