Hochauflösend

Hochauflösend ist ein Begriff aus der Bild- und Videotechnik, der eine dem Nutzer sichtbare Steigerung der Detailgenauigkeit beschreibt. Er bezieht sich allgemein auf eine höhere Anzahl einzelner Bildpunkte (Pixel) oder eine höhere Dichte dieser Pixel pro Fläche, wodurch feineres Detail und schärfere Kanten möglich sind. In der Praxis wird der Begriff sowohl für Auflösungen von Displays als auch für Aufnahme- und Wiedergabeformate verwendet.

Herkunft und Bedeutung: Das Wort setzt sich aus hoch (groß, deutlich) und auflösend (auflösen im Sinne von Detailauflösung) zusammen. In der Bildtechnik wird die Auflösung als Anzahl der Bildpunkte in Breite und Höhe angegeben (z. B. 1920×1080, 3840×2160). Eine höhere Auflösung bedeutet nicht automatisch bessere Qualität; entscheidend sind auch Signalqualität, Bit-Tiefe, Farbraum und Verarbeitung.

Technische Aspekte: Wichtige Werte sind die horizontale und vertikale Pixelanzahl sowie ggf. die Bildwechselfrequenz (z. B. 60 Hz). Die Bildschirme können zusätzlich eine hohe Pixeldichte (PPI) haben, was bei gleichen Abmessungen zu schärferem Bild führt. Beliebte hochauflösende Formate im Consumerbereich sind 4K/UHD (ca. 3840×2160) und 8K/UHD (ca. 7680×4320).

Vor- und Einschränkungen: Höhere Auflösung erfordert mehr Bandbreite, Speicherplatz und Rechenleistung. Upscaling kann fehlende Details simulieren, ersetzt aber nicht native Auflösung. Wahrnehmung hängt von Abständen, Größe des Displays, Content-Qualität und Kompression ab.

Historie: Der Begriff gewann mit HDTV-Standards und der Digitalfotografie ab den 1990er/2000er Jahren an Verbreitung und Marketingkraft.