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Hitzezufuhr

Hitzezufuhr bezeichnet die Menge an thermischer Energie, die einem Werkstück während eines Fertigungs-, Behandlungs- oder Fertigungsverfahrens zugeführt wird. Sie wird häufig als Wärme input pro Längeneinheit oder pro Fläche angegeben und ist in Einheiten wie kJ/mm oder J/mm ausgedrückt. In der Schweißtechnik ist sie ein zentraler Prozessparameter, der Einfluss auf Gefüge, Mikrostruktur, Festigkeit und Verzüge hat.

Berechnung und übliche Größen: Für das Lichtbogenschweißen lässt sich die Wärmezufuhr grob schätzen mit H ≈ (V

Bedeutung für Qualität und Prozessführung: Eine zu hohe Hitzezufuhr erweitert die schweißnahtnahe Wärmebehandlung (HAZ) und kann

Einflussfaktoren und Steuerung: Parameter wie Schweißprozess (MIG/MAG, WIG, MO), Strom, Spannung, Geschwindigkeit, Materialdichte, Vorwärmung, Mehrfachdurchführung und

·
I
·
η)
/
S,
wobei
V
die
Lichtbogen-Spannung,
I
der
Strom,
η
der
thermische
Wirkungsgrad
und
S
die
Schweißgeschwindigkeit
ist.
Zur
Umrechnung
in
J/mm
multipliziert
man
mit
60
und
teilt
durch
S
in
mm/min;
in
kJ/mm
erhält
man
den
Wert
durch
weitere
Division
durch
1000.
Diese
Formel
ist
eine
Näherung,
da
der
tatsächliche
Wärmefluss
von
Verlusteigenschaften
des
Arbeitsplatzes,
der
Scheibenführung
und
dem
Schweißprozess
abhängt.
zu
grobem
Gefüge,
Verzug
oder
Rissen
führen.
Zu
geringe
Hitzezufuhr
kann
zu
mangelnder
Durchschweißung
oder
Porenbildung
beitragen.
Ziel
ist
eine
stabile
Wärmezufuhr,
die
gewünschte
Penetration
bei
minimalen
Nebenwirkungen
ermöglicht.
der
Abstand
des
Werkstücks
beeinflussen
die
Hitzezufuhr.
Durch
geschickte
Parametereinstellung,
Vorwärmung
oder
Wärmedämmung
lässt
sich
die
Hitzezufuhr
kontrollieren
und
das
Bauteil
optimal
ausbilden.
Hitzezufuhr
ist
auch
in
anderen
Wärmebehandlungs-
und
Fügeverfahren
relevant,
etwa
beim
Löten
oder
Brennschneiden,
wo
sie
das
Ergebnis
maßgeblich
bestimmt.