Hinterreifen

Hinterreifen bezeichnet die Reifen, die an der Hinterachse eines Kraftfahrzeugs montiert sind. Sie arbeiten mit den Vorderreifen zusammen, um Stabilität, Traktion und Bremsleistung zu gewährleisten. In der Regel sind Vorder- und Hinterreifen in Größe und Bauart aufeinander abgestimmt; Ausnahmen dienen der Fahrzeugauslegung, zum Beispiel der Lastverteilung oder der Traktion.

Die Rolle der Hinterreifen hängt vom Antrieb ab. Bei Frontantrieb übernehmen die Vorderreifen die Kraftübertragung, während die Hinterreifen zur Seitenführung, Stabilität in Kurven und Bremsunterstützung beitragen. Bei Heck- oder Allradantrieb können die Hinterreifen stärker beansprucht oder für die Kraftübertragung mitverantwortlich sein; die Reifen hinterlassen oft unterschiedlichere Verschleißmuster als die Vorderreifen.

Reifentypen und Profil: Hinterreifen gibt es wie die Vorderreifen in Sommer-, Winter- und Ganzjahresausführungen. Das Profildesign beeinflusst Grip, Aquaplaning-Verhalten und Verschleiß. Technische Eigenschaften wie Reifenbreite, Querschnittsverhältnis und Tragfähigkeits- sowie Geschwindigkeitsindex richten sich nach dem Fahrzeug.

Wartung und Sicherheit: Wichtige Aspekte sind korrekter Reifendruck (Kaltdruck gemäß Fahrzeughandbuch oder Türaufkleber), regelmäßige Sichtprüfung auf Beschädigungen, ungleichmäßigen Verschleiß oder Alterung sowie die gesetzliche Mindestprofiltiefe. Reifenrotation, also der gelegentliche Wechsel von Vorder- und Hinterreifen, kann den Verschleiß angleichen, gilt aber nur nach Herstellerangaben, insbesondere bei richtungsgebundenen oder asymmetrischen Reifen. Passende Winter- oder Ganzjahresreifen sollten gemäß regionaler Bedingungen verwendet werden.