HibInfektionen
HibInfektionen bezeichnen Infektionskrankheiten, hervorgerufen durch Haemophilus influenzae Typ b, einem gekapselten gramnegativen Bakterium. Hib war vor Einführung der Impfung eine der häufigsten Ursachen invasiver bakterieller Erkrankungen bei Kindern unter fünf Jahren, insbesondere Meningitis.
Übertragung erfolgt vorwiegend durch Tröpfcheninfektion aus dem Nasen-Rachen-Raum. Der Erreger kolonisiert oft den Nasopharynx und kann
Klinische Manifestationen unterscheiden sich je nach Ort der Infektion. Meningitis zeigt Fieber, Kopfschmerzen und Nackensteifigkeit; Epiglottitis
Diagnose erfolgt durch mikrobielle Nachweise aus Blut, Liquor oder anderen betroffenen Körperflüssigkeiten. Typisch sind Kultur auf
Therapie: Bei invasiver Hib-Infektion wird in der Regel eine parenterale Antibiotikatherapie mit einem Third-Generation-Cephalosporin wie Ceftriaxon
Prävention: Die Hib-Impfung, eine konjugierte Impfung gegen Haemophilus influenzae Typ b, hat die Inzidenz invasiver Hib-Erkrankungen
Prophylaxe und öffentliche Gesundheit: Bei einem Fall erhalten enge Kontaktpersonen oft Rifampicin-Prophylaxe, um Folgeinfektionen zu verhindern.