Herzkreislauferkrankungen

HerzKreislaufErkrankungen umfassen Erkrankungen des Herzens und der Gefäße, die das Herz-Kreislauf-System betreffen. Dazu gehören koronare Herzkrankheit, Herzinsuffizienz, Schlaganfall, Herzrhythmusstörungen und periphere Arterienerkrankung. Ursachen sind oft Atherosklerose, Durchblutungsstörungen, Bluthochdruck oder Diabetes.

Wesentliche Risikofaktoren sind modifizierbar wie Bluthochdruck, hohe Lipide, Diabetes, Rauchen, Übergewicht, Bewegungsmangel und ungesunde Ernährung sowie Alkohol- und Drogenkonsum; daneben nicht modifizierbare Faktoren wie Alter, Geschlecht und genetische Veranlagung.

Zu den häufigsten Formen zählen koronare Herzkrankheit mit Angina pectoris oder Herzinfarkt, Herzinsuffizienz, Schlaganfall oder transitorische ischämische Attacke, Vorhofflimmern und andere Rhythmusstörungen sowie periphere Arterienerkrankung.

Diagnostik basiert auf Anamnese, Untersuchung und Blutwerten (Troponin, Lipide). Bildgebende Verfahren wie EKG, Echokardiografie, Belastungstests sowie CT- oder MRT-Untersuchungen unterstützen die Einordnung. In einigen Fällen erfolgt eine Gefäßangiografie.

Behandlung zielt auf Beschwerdelinderung, Verlangsamung des Krankheitsverlaufs und Verringerung von Folgeereignissen. Maßnahmen sind Lebensstiländerungen, Medikamente (Statine, Antihypertensiva, Antiplättchen, Blutzucker- und Blutdruckkontrollen) und ggf. invasive Eingriffe wie Angioplastie, Bypassoperation oder Geräte wie Pacemaker oder ICD.

Primäre Prävention richtet sich auf Risikofaktoren; sekundäre Prävention auf Verhinderung weiterer Ereignisse bei bestehenden Erkrankungen. Rehabilitationsprogramme, regelmäßige Kontrollen und angepasste Bewegungsprogramme verbessern die Langzeitprognose.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehören weltweit zu den häufigsten Todesursachen. Die Prognose hängt von der Erkrankung, dem Behandlungserfolg und der Risikofaktorenkontrolle ab. Frühe Diagnose und konsequente Behandlung verbessern Überleben und Lebensqualität.