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Harnleitersteinen

Harnleitersteine sind Kalkablagerungen, die sich im Harnleiter (Ureter) bilden oder von Nierensteinen aus dorthin gelangen. Sie bestehen häufig aus Kalziumoxalat, Kalziumphosphat, Harnsäure oder Struvit. Durch den Verschluss des Harnleiters verursachen sie oft starke einseitige Flankenschmerzen mit Ausstrahlung in Genital- oder Oberschenkelbereich, begleitet von Übelkeit, Erbrechen und Blut im Urin. Die Schmerzen treten kolikartig auf und können von Fieber oder Infektionen begleitet sein, was eine dringende Behandlung erfordern kann.

Diagnostik erfolgt durch Urinuntersuchung, um Blut oder Infektionszeichen festzustellen, sowie imaging. Nichtkontrastierte Computertomografie ist der Standard

Behandlung und Vorgehen richten sich nach Lage, Größe und Begleiterkrankungen. Kleine Steine (<5–6 mm) lösen sich

Prognose und Prävention zielen auf Vermeidung von Folge- und Rezidivsteinen. Nach Abschluss der Behandlung erfolgt oft

zur
Lokalisierung
und
Größenbestimmung
des
Steins;
Ultraschall
wird
insbesondere
bei
Schwangeren
oder
Kindern
eingesetzt.
Gegebenenfalls
wird
der
Stein
einer
Steinanalyse
unterzogen,
um
Stoffwechselursachen
zu
identifizieren.
Laboruntersuchungen
dienen
außerdem
der
Beurteilung
der
Nierenfunktion.
oft
spontan
und
werden
durch
ausreichende
Flüssigkeit,
Schmerzbehandlung
und
ggf.
medizinische
Expulsionsbehandlung
(zum
Beispiel
Alpha-Blocker)
unterstützt.
Infektionen
oder
Obstruktion
erfordern
umgehende
urologische
Abklärung
und
gegebenenfalls
Drainage
oder
Antibiotikatherapie.
Größere
Steine
oder
Steine
in
bestimmten
Abschnitten
des
Harnleiters
werden
häufig
endoskopisch
entfernt
oder
zertrümmert:
Ureteroskopie
mit
Laser
lithotripsie,
extracorporeal
shock
wave
lithotripsy
(ESWL)
oder
bei
großen
Steinen
eine
perkutane
nephrolithotomie.
Die
Wahl
hängt
von
Lage,
Größe
und
Behandlungserfolgsaussichten
ab.
eine
Steinanalyse
und
Beratung
zu
ausreichender
Flüssigkeitszufuhr,
moderatem
Salz-
und
Proteinkonsum
sowie
ggf.
spezifischen
Maßnahmen
bei
bekannten
Stoffwechselstörungen.