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Harnentleerung

Harnentleerung, auch Miktion genannt, ist der Prozess, durch den die Blase ihren Urin entleert. Sie bildet den Abschluss des Harnspeicherzyklus und gehört zum Ausscheidungssystem des Körpers. Die Entleerung erfolgt durch das Zusammenwirken der Detrusormuskulatur der Blase und der Harnröhrenverschlüsse sowie durch eine komplexe Nervensteuerung.

Die Speicherung des Urins wird durch eine überwiegend sympathische und somatische Steuerung unterstützt: Der Hypogastricus-Nerv (Nervus

Beim Einleiten der Miktion tritt in der Regel der Wille hinzu, den äußeren Verschluss zu lösen. Die

Störungen der Harnentleerung umfassen Harnverhalt, Inkontinenz, überaktive Blasenentleerung, neurogene Blasenfunktionsstörungen und Harnwegsinfektionen. Ursachen reichen von mechanischen

hypogastricus,
T11-L2)
hält
den
inneren
Harnröhrenverschluss
geschlossen,
während
der
äußere
Verschlussmuskel
über
den
Pudendusnerv
S2-S4
willentlich
oder
reflexartig
kontrahiert
bleibt.
Die
Blase
kann
sich
ausdehnen,
ohne
Druckaufbau.
Der
Miktionsreflex
wird
durch
den
parasympathischen
Anteil
(Pelvus-Nerven
S2-S4)
ausgelöst,
der
Detrusor
kontrahiert
und
der
innere
Verschluss
entspannt.
Das
Gehirn
koordiniert
die
Aktivierung
über
zentrale
Zentren.
Detrusormuskulatur
kontrahiert,
der
Urin
wird
durch
die
Harnröhre
gepresst
und
die
Blase
leert
sich,
bis
der
Druck
nachlässt
und
die
Verschlussmechanismen
wieder
aktiv
werden.
Der
Vorgang
ist
in
gesunden
Menschen
typischerweise
schmerzlos
und
gut
reguliert.
Obstruktionen
über
Nervenschäden
bis
hin
zu
altersbedingten
Veränderungen.
Die
Diagnose
basiert
auf
Klinik,
Urinuntersuchung,
Ultraschall
und
urodynamischen
Tests;
Therapien
reichen
von
Beckenbodenübungen
und
Medikamenten
bis
zu
Katheterisierung
oder
chirurgischen
Verfahren,
abhängig
von
Ursache
und
Schweregrad.