Grenzoberflächen
Eine Grenzoberfläche, auch Grenzfläche genannt, ist die Grenze zwischen zwei Phasen, die sich in Struktur, Zusammensetzung und physikalischen Eigenschaften unterscheiden. Grenzoberflächen entstehen zwischen Feststoffen, Flüssigkeiten und Gasen und sind typischerweise nur wenige Molekülschichten dick. Sie bestimmen das Verhalten von Emulsionen, Benetzung, Diffusion und chemischen Reaktionen an der Schnittstelle.
Zentrale Größen sind die Grenzflächenspannung (Interfacialspannung) zwischen den Phasen und gegebenenfalls die Oberflächenspannung einer einzelnen Phase.
Messmethoden umfassen statische und dynamische Verfahren wie Pendant-Drop-Methode, Du Noüy-Ring, Wilhelmy-Platte und Spinning-Drop. Mikroskopische und spektroskopische
Anwendungen finden sich in Beschichtungen und Benetzung, Emulsionen, Schaumbildung, Katalyse, Elektrochemie und Energiespeicherung. Grenzoberflächen sind zentrale