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Gravitationsunterschiede

Gravitationsunterschiede bezeichnet Unterschiede im Gravitationsfeld eines Himmelskörpers oder eines Raumsystems. Sie ergeben sich aus räumlich variierender Massenzusammensetzung, Geometrie und Rotation. Am Erdboden führen Gravitationsunterschiede zu Unterschieden in der lokalen Gravitationsbeschleunigung g sowie in der Form des Gravitationspotentials.

Auf größeren Skalen erklären sich Unterschiede durch die Verteilung von Landmassen und Ozeanen, topographische Merkmale, Mantel-

Die Erfassung erfolgt mit Gravimetern und Satellitentechniken. Absolute Gravimeter messen g an einem Ort, relative Gravimeter

Gravitationsunterschiede sind zentral für Geodäsie, Geophysik und Hydrologie. Sie ermöglichen präzise Orbitberechnungen, Höhenreferenzen, Wasserkreislauf- und Bodenressourcenschätzungen

Auch andere Körper weisen Gravitationsunterschiede auf, je nach Masseverteilung. Auf dem Mond, Mars oder anderen Planeten

Zeitabhängige Gravitationsunterschiede entstehen durch Gezeitenkräfte von Mond und Sonne, die das Gravitationspotenzial leicht verändern und zu

und
Kernstrukturen
sowie
durch
die
Erdrotation,
die
eine
zusätzliche
Zentrifugalkraft
erzeugt.
Kleinräumige
Unterschiede
entstehen
durch
geologische
Strukturen
wie
Gebirge,
Becken,
Dichteanomalien
im
Untergrund.
vergleichen
zwei
Messpunkte.
Satellitenmissionen
wie
GRACE
und
GOCE
erstellen
globale
Gravitätskarten,
aus
denen
das
Geoid
und
regionale
Anomalien
abgeleitet
werden.
sowie
die
Bestimmung
der
Erdstruktur.
In
der
Ozeanografie
beeinflussen
sie
die
Meereszirkulation
über
das
Geopotentialrelief.
erzeugen
Dichtevariationen
Gravitationsfelder,
die
Raumfahrt,
Landerplatzierung
und
geophysikalische
Untersuchungen
beeinflussen.
Gezeitenverformungen
von
Erde,
Ozeanen
und
Krustenschichten
führen.