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GovernanceTheorie

GovernanceTheorie bezeichnet ein Forschungsfeld in der Politikwissenschaft, der Public Administration und der Organisationssoziologie, das die Steuerung öffentlicher Politiken in komplexen Gesellschaften analysiert. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Politikgestaltung, Regulierung und Serviceerbringung durch verschiedene Akteure und auf mehreren Ebenen koordiniert werden können. GovernanceTheorie unterscheidet sich damit von traditionellen Regierungstheorien, die vor allem auf zentrale, staatliche Entscheidungsmonopole fokussieren. Zugleich wird die Rolle der Zivilgesellschaft, der Privatwirtschaft und supranationaler Institutionen als Gestalter, Partner oder Kontrollinstanzen betont.

Zu den zentralen Konzepten gehören Governance-Netzwerke, Multi-Level Governance und kollaborative oder Netzwerkgouvernance. In Netzwertheorien wird die

Anwendungsfelder reichen von Stadt- und Regionalentwicklung über Umwelt- und Sicherheitsregime bis hin zur Wirtschafts- und Sozialpolitik.

Koordination
durch
formelle
Regeln,
informelle
Normen,
Verträge,
Anreize
und
Kommunikationspfade
beschrieben,
häufig
mit
Blick
auf
Zeit-
und
Ressourcenstrukturen.
Multi-Level
Governance
betont
die
Verteilung
von
Kompetenzen
über
lokale,
regionale,
nationale,
europäische
oder
globale
Ebenen
hinweg.
Neue
Public
Governance
ergänzt
die
Perspektive
um
Elemente
der
Bürgerbeteiligung,
Transparenz,
Leistungsorientierung
und
Public-Private-Partnerships.
Die
Governance-Theorie
dient
der
Analyse
von
Effektivität,
Legitimität
und
Accountability
in
komplexen
Politikarrangements
und
liefert
Erkenntnisse
für
Reformen
von
Verwaltung,
Regulierung
und
Koordination.
Kritische
Betrachtungen
weisen
auf
Fragmentierung,
Koordinationskosten
und
messbare
Leistungsnachweise
als
zentrale
Herausforderungen
hin.